Web-Design-Plattform

Adobe gibt Pläne zur Übernahme von Figma auf

19.12.2023
Adobe bläst die für 20 Milliarden Dollar geplante Übernahme der Web-Design-Plattform Figma nach Bedenken von Wettbewerbshütern ab. Weil der Deal geplatzt ist, muss Adobe an Figma eine Milliarde Dollar zahlen.
Adobe gibt nach Widerstand mehrerer Aufsichtsbehörden die Pläne zur Übernahme von Figma auf - das Startup bekommt dennoch eine Milliarde Dollar.
Adobe gibt nach Widerstand mehrerer Aufsichtsbehörden die Pläne zur Übernahme von Figma auf - das Startup bekommt dennoch eine Milliarde Dollar.
Foto: Ken Wolter - shutterstock.com

Der US-Softwarekonzern Adobe bläst die Übernahme der Web-Design-Plattform Figma nach Bedenken von Wettbewerbshütern ab. Beide Seiten hätten sich geeinigt, die geschlossene Übernahmevereinbarung aufzuheben, teilte Adobe mit. Es gebe keinen klaren Weg, wie sie die notwendigen Freigaben durch die EU-Kommission und die britische Wettbewerbsbehörde CMA erlangen könnten.

Weil der Deal geplatzt ist, muss Adobe an Figma eine Milliarde Dollar zahlen. Die Unternehmen hatten sich erst im September 2022 auf einen Übernahmepreis von 20 Milliarden Dollar verständigt.

Die EU-Kommission hatte im August 2023 eine eingehende Prüfung der geplanten Übernahme eingeleitet. Als Grund nannte sie Bedenken, "dass der Zusammenschluss den Wettbewerb auf den globalen Märkten für die Bereitstellung von interaktiver Produktdesign-Software und von Tools zur Erstellung digitaler Ressourcen beeinträchtigen könnte". Im November untersagte die britische CMA (Competition and Markets Authority) das Vorhaben in einer vorläufigen Entscheidung.

Figma wurde 2012 gegründet. Das Startup ist auf kollaborative Software-Tools zum Erstellen von Web-Designs spezialisiert. Zu seinen Kunden zählen nach eigenen Angaben Unternehmen wie Airbnb, Google, Spotify und Netflix. (dpa/pma)

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