Airbus erhält aus GB für A350 XWB weniger Mittel als erhofft - Times

14.08.2009
LONDON (Dow Jones)--Die Finanzhilfe der britischen Regierung für die Entwicklung des Airbus A350 XWB wird voraussichtlich deutlich niedriger ausfallen als vom Flugzeughersteller erhofft. Zur Entwicklung des neuen Flugzeugs werde London rund 350 Mio GBP beisteuern, berichtet die englische Zeitung "The Times" (Freitagsausgabe) ohne Angabe von Quellen. Die EADS-Tochter habe mit dem doppelten Betrag gerechnet.

LONDON (Dow Jones)--Die Finanzhilfe der britischen Regierung für die Entwicklung des Airbus A350 XWB wird voraussichtlich deutlich niedriger ausfallen als vom Flugzeughersteller erhofft. Zur Entwicklung des neuen Flugzeugs werde London rund 350 Mio GBP beisteuern, berichtet die englische Zeitung "The Times" (Freitagsausgabe) ohne Angabe von Quellen. Die EADS-Tochter habe mit dem doppelten Betrag gerechnet.

Am Freitag wird die Regierung laut dem Bericht zu ihrer Airbus-Förderung Stellung nehmen. "Vor der Mitteilung können wir keinen Kommentar abgeben", wird eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums zitiert.

Für die Entwicklung der neuen Maschine, die in den Wettbewerb mit dem Dreamliner 787 und der 777 von Boeing treten soll, werden Kosten von etwa 12 Mrd EUR erwartet. Airbus hat dazu um 3,5 Mrd EUR Finanzhilfe gebeten. Deutschland und Frankreich sicherten bereits eine Unterstützung im Umfang von 2,5 Mrd EUR zu. Davon sollen bis zu 1,1 Mrd EUR aus Deutschland kommen. Großbritannien hat bislang keine Angaben zur Höhe der Unterstützung gemacht.

Beim europäischen Gemeinschaftsprojekt Airbus hat die Höhe der Förderung Einfluss darauf, welchen Anteil der Produktion ein Land erhält. Dem Bericht zufolge werden normalerweise rund 20% der Arbeit an einem Airbus in Großbritannien erledigt.

Allerdings werde damit gerechnet, dass ein finazieller Engpass das Finanzministerium zu einer Blockade der Zahlung veranlasst. Bislang sei unklar, ob Großbritannien aus dem Projekt mit einem Verlust hervorgehen werde, heißt es im Bericht. Rund 11.000 Airbus-Mitarbeiter sind in den Werken Filton und Broughtin in Nord-Wales beschäftigt.

Webseite: www.timesonline.co.uk DJG/mak/brb

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