Nach Beratung durch die Linux Solutions Group e.V. (LiSoG) ist die Archivierungssoftware der Grau Data AG unter dem Namen "OPENARCHIVE" als Open-Source-Anwendung freigegeben worden.
Die OS-Archivierungsanwendung bietet fast alle Funktionen der lizenzpflichtigen Software "ARCHIVEMANAGER" von Grau Data. So sei OPENARCHIVE von einem Terabyte bis zu mehreren Petabyte skalierbar, teilt das Unternehmen mit. Vorhandene Hardware wie RAID-Systeme, Linux-Server oder LTO-Bandarchive sollen sich problemlos integrieren lassen. Die Kompatibilität zu bestehenden und künftigen Archivanwendungen wie DMS, E-Mail-Lösungen sowie Dokumenten- und Bildarchivierungssystemen (PACS) mache die Lösung nachhaltig und zukunftsfähig, heißt es weiter. Größtmögliche Datensicherheit soll dadurch erreicht werden, dass beliebig viele Kopien lokal und ferngesteuert gesichert werden können.
Die Software kann unter www.openarchive.net als virtuelle Maschine zum Testen oder als Source Code auf Basis von Linux Red Hat oder SuSe für den produktiven Einsatz herunter geladen werden. Als Lizenzmodell wurde die Affero General Public License gewählt.
Grau Data empfiehlt die OS-Lösung besonders für Unternehmen, die eine große Anzahl von Dateien und ein ständig wachsendes Datenaufkommen sicher und langfristig archivieren müssen. Der Anbieter hat sich für das OS-Modell entschieden, um einerseits seinen Kunden mehr Sicherheit für die Pflege und Weiterentwicklung der Software garantieren zu können. Andererseits hofft Grau Data, die weltweite Verbreitung von OPENARCHIVE zu pushen.
"GRAU DATA war mit seiner Archivierungssoftware sozusagen prädestiniert für eine Offenlegung. Um Nachhaltigkeit und Verfügbarkeit über die Jahrhundertgrenze hinaus zu gewährleisten, ist Open Source der richtige Weg. Die Kunden werden es sicherlich zu schätzen wissen", erläutert Thomas Uhl, Vorstandsmitglied der Linux Solutions Group e.V. und Vorstand der Topalis AG. (DE)