Balda verkauft 12% ihres Anteils am Touchscreenhersteller TPK

30.09.2008
BAD OEYNHAUSEN (Dow Jones)--Die Balda AG verkauft zur Sicherung ihrer kurzfristigen Finanzierung 12% der eigenen Beteiligung am chinesischen Touchscreenhersteller TPK. Der Bad Oeynhausener Konzern wird sich nach eigenen Angaben vom Dienstag nun auf den Bereich "Infocom" konzentrieren, in dem Kunststoffkomponenten und -systeme sowie Elektronikprodukte für die Kommunikation hergestellt werden. Damit vollzieht der Konzern mit seiner Ausrichtung erneut eine Kehrtwende.

BAD OEYNHAUSEN (Dow Jones)--Die Balda AG verkauft zur Sicherung ihrer kurzfristigen Finanzierung 12% der eigenen Beteiligung am chinesischen Touchscreenhersteller TPK. Der Bad Oeynhausener Konzern wird sich nach eigenen Angaben vom Dienstag nun auf den Bereich "Infocom" konzentrieren, in dem Kunststoffkomponenten und -systeme sowie Elektronikprodukte für die Kommunikation hergestellt werden. Damit vollzieht der Konzern mit seiner Ausrichtung erneut eine Kehrtwende.

Balda hatte seit 2007 eigentlich zweimal versucht, die als Sparte Infocom geführten Tochtergesellschaften - in denen zum Beispiel Handyschalen hergestellt werden - zu veräußern. Im März hatte das ehemalige SDAX-Unternehmen angekündigt, sich künftig ausschließlich auf ihr Geschäft mit Touchscreen-Produkten konzentrieren zu wollen.

Balda war nach eigenen Angaben bislang mit 50% an dem Touchscreenhersteller TPK beteiligt. Nach dem Verkauf der Beteiligung sieht Balda sich mit einem Anteil von 38% nach wie vor "maßgeblich" an dem Touchscreenhersteller beteiligt. An der in Kürze anstehenden Kapitalerhöhung von TPK will sich Balda aber "aufgrund der angespannten Finanzlage" nicht beteiligen, wodurch es zu einer Verwässerung der Beteiligung auf 33,5% kommt. Durch die Einnahmen aus dem Verkauf des Anteils kann Balda nun eine Aufnahme weiterer Kredite verhindern.

Das Kunststoffgeschäft entwickelt sich nach Angaben von Balda im bisherigen Jahresverlauf "über Plan". Dieser Trend werde sich aber voraussichtlich bis zum Jahresende abschwächen.

Für das Geschäftsjahr 2008 sei auf Konzernebene mit einem positiven operativen Ergebnis zu rechnen. Vor dem Hintergrund der schwächer als erwarteten Entwicklung des Tochscreen-Geschäfts im zweiten Halbjahr und "dem Einfluss absehbarer, außerordentlicher Belastungen", sei aber ein negatives Ergebnis nach Steuern nicht auszuschließen, teilte Balda weiter mit.

Webseite: http://www.balda.de DJG/ncs/jhe

Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite