Bosch steigert Nettogewinn 07 um mehr als 30% auf 2,85 Mrd EUR

08.05.2008
STUTTGART (Dow Jones)--Die Robert Bosch GmbH hat im vergangenen Jahr bei einem Umsatzplus von 6% auf 46,3 Mrd EUR ein Vorsteuerergebnis von 3,8 (3,1) Mrd EUR erzielt. Entsprechend stieg die Vorsteuerrendite auf 8,2% von 7,1% im Vorjahr, wie der Stuttgarter Automobilzulieferer und Elektronikkonzern auf seiner Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag mitteilte. Das Nachsteuerergebnis sei von 2,17 Mrd EUR in 2006 auf 2,85 Mrd EUR im vergangenen Jahr angestiegen.

STUTTGART (Dow Jones)--Die Robert Bosch GmbH hat im vergangenen Jahr bei einem Umsatzplus von 6% auf 46,3 Mrd EUR ein Vorsteuerergebnis von 3,8 (3,1) Mrd EUR erzielt. Entsprechend stieg die Vorsteuerrendite auf 8,2% von 7,1% im Vorjahr, wie der Stuttgarter Automobilzulieferer und Elektronikkonzern auf seiner Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag mitteilte. Das Nachsteuerergebnis sei von 2,17 Mrd EUR in 2006 auf 2,85 Mrd EUR im vergangenen Jahr angestiegen.

"Wir haben unsere Umsatz und Ertragsziele voll erreicht", sagte Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, während der Bilanz-Pressekonferenz in Stuttgart. "Es gibt ein breites Wachstumsspektrum für uns in der Welt."

Zum Umsatzplus haben alle drei Bereiche der Bosch-Gruppe beigetragen. Die Kraftfahrzeugsparte steigerte den Umsatz nominal um 4,5% auf 28,4 (27,2) Mrd EUR und erzielte dabei eine operative Rendite von 5,8% (Vj 4%). Das Wachstum führte Bosch auf die steigende Nachfrage nach Diesel- und Benzineinspritzsystemen sowie nach dem Elektronischen Stabilitäts- Programm (ESP) zurück.

Im Bereich Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik legte der Umsatz um 6,5% auf 11,7 Mrd EUR zu. Allerdings musste das Unternehmen bei der operativen Rendite einen Rückgang von 8,2% in 2006 auf 7,5% im vergangenen Jahr hinnehmen. Während die Entwicklung in den Bereichen Elektrowerkzeuge, Hausgeräte und Sicherheitstechnik sowohl von der Umsatz- als auch von der Ergebnisentwicklung her positiv verlief, sei die Thermotechnik von Kaufzurückhaltung geprägt gewesen, so Bosch.

Die Sparte Industrietechnik verzeichnete 2007 ein Umsatzplus von 9,4% auf 6 Mrd EUR und steigerte dabei die operative Rendite von 7,8% im Vorjahr auf 8,4%. Bosch habe in der Automatisierungstechnik von der weltweit günstigen Industriegüterkonjunktur profitiert.

Alle drei Bosch-Bereiche konzentrieren sich auf Umwelt und Ressource schonende Technologien. "Inzwischen zielen innerhalb der Bosch-Gruppe mehr als 40% unseres Forschungs- und Entwicklungsetats auf Erzeugnisse, die Umwelt und Ressourcen schonen", so Fehrenbach. 2007 seien dies gut 1,5 Mrd EUR gewesen, insgesamt hat das Unternehmen knapp 3,6 (3,3) Mrd EUR in Forschung und Entwicklung investiert. Bosch rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatzwachstum solcher Systeme im zweistelligen Prozentbereich auf mehr als 750 Mio EUR, 2010 soll der Umsatz 1,2 Mrd EUR übertreffen.

Auch durch Zukäufe will der Konzern weiter wachsen. Ausreichend Mittel stünden zur Verfügung, um auch deutlich höhere Summen auszugeben, so Fehrenbach. "Wir werden weiterhin alle Wachstumschancen in der Kraftfahrzeugtechnik voll wahrnehmen, doch überdurchschnittlich bei Gebrauchsgütern, Gebäude- und Industrietechnik zulegen." Im vergangenen Jahr hat Bosch rund 800 Mio EUR für Zukäufe ausgegeben.

Regional erwartet Bosch vor allem Impulse aus Asien. "Bis 2015 wollen wir gut die Hälfte unseres Umsatzes außerhalb Europas realisieren", bekräftigte Fehrenbach. In Asien soll sich der Umsatz bis 2015 verdreifachen. Dazu investiert Bosch bis 2010 nahezu 1,9 Mrd EUR. Zudem kündigte Bosch an sein Entwicklungszentrum in Abstatt bei Heilbronn bis 2010 für mehr als 60 Mio EUR erweitern und bis zu 900 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

Webseite: http://www.bosch.com Von Christoph Baeuchle, Dow Jones Newswires, +49 (0)711 2287 412, christoph.baeuchle@dowjones.com DJG/cba/nas

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