Bosch-Tochter aleo solar erzielt im 1Q Gewinn

12.05.2010
PRENZLAU (Dow Jones)--Die Bosch-Tochter aleo solar hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 den Umsatz mehr als verdreifacht und den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Das Unternehmen aus Prenzlau erwarte ein ebenfalls starkes zweites Quartal, sagte York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der aleo solar AG, bei der Vorlage der Quartalszahlen am Mittwoch. Die Prognose für 2010 bekräftigte der Hersteller von Solarmodulen.

PRENZLAU (Dow Jones)--Die Bosch-Tochter aleo solar hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 den Umsatz mehr als verdreifacht und den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Das Unternehmen aus Prenzlau erwarte ein ebenfalls starkes zweites Quartal, sagte York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der aleo solar AG, bei der Vorlage der Quartalszahlen am Mittwoch. Die Prognose für 2010 bekräftigte der Hersteller von Solarmodulen.

Im ersten Quartal stiegen die Erlöse auf 96,5 (30,6) Mio EUR, das EBIT erreichte 11,5 Mio EUR. Mit einem Ergebnis je Aktie von 0,64 (-0,43) EUR schaffte aleo solar den Sprung in die Gewinnzone.

"Da die Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) eine zusätzliche Degressionsstufe zum 1. Juli 2010 vorsieht, rechnen wir in Deutschland mit einer anhaltend hohen Nachfrage durch Vorzieheffekte", sagte zu Putlitz zu den Erwartungen für das zweite Quartal. In der zweiten Jahreshälfte werde dann ein Anziehen der internationalen Photovoltaik-Märkte erwartet.

Die Produktionsmenge betrug im ersten Quartal 60,1 Megawatt (11,3 Megawatt). Damit habe die Fertigung an den Kapazitätsgrenzen gelegen. "Mit einer ausgereiften Technologie gefertigte Premium-Module und ein eigener Vertrieb - diese Verbindung ist unser entscheidender Wettbewerbsvorteil", betonte zu Putlitz. "Durch unser Vertriebsnetzwerk mit mehr als 1.000 Fachhändlern und Installateuren sowie durch die im Premium-Sektor etablierte Marke "aleo" sehen wir uns für die erwartete Verschärfung des Wettbewerbs im Photovoltaik-Markt bestens gerüstet."

aleo solar bestätigte deshalb ihre Erwartungen für 2010. Der Umsatz werde mindestens 420 Mio EUR erreichen, wobei eine vergleichsweise solide EBIT-Marge angepeilt werde. Der Auslandsanteil solle schrittweise weiter ausgebaut werden.

Auch für 2011 sieht sich das Unternehmen auf Wachstumskurs. Konkrete Ziele werden laut aleo solar aber erst im Verlauf des Jahres 2010 gesetzt, um der Entwicklung der Rahmenbedingungen Rechnung tragen zu können.

Der Autozulieferer Bosch hatte aleo solar im Spätsommer 2009 gekauft, nachdem er 2008 bereits den Solarzellenhersteller ersol übernommen hatte, um die Abhängigkeit von der Automobilindustrie zu reduzieren. Ziel der Robert Bosch GmbH ist es, künftig etwa die Hälfte der Einnahmen mit Kunden außerhalb der Autoindustrie zu generieren; im Moment sind es gut 40%. 2010 will Bosch 1,5 Mrd EUR im Geschäft mit erneuerbaren Energien erwirtschaften. 2009 war es trotz einer leichten Zunahme etwa ein Drittel weniger gewesen.

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