MicroCloud

Canonical bringt Private-Cloud-Lösung auf den Markt



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Die neue Private-Cloud-Lösung „MicroCloud“ von Canonical läuft sowohl auf Highend- als auch Standard-Hardware. Kosten entstehen nur für Support-Dienste.
Ein Snap-Befehl genügt, um eine neue MicroCloud einzurichten.
Ein Snap-Befehl genügt, um eine neue MicroCloud einzurichten.
Foto: DC Studio - shutterstock.com

Der Ubuntu-Anbieter Canonical hat mit MicroCloud eine eigene Private-Cloud-Implementierung vorgestellt. Damit erweitert das Unternehmen sein Cloud-Infrastruktur-Portfolio. MicroCloud ist nicht nur eine Open-Source-Lösung, sie zeichnet sich auch durch einfache Bedienung, einen sicheren Betrieb und weitgehende Automatisierungsfunktionen aus. Zielgruppe sind Firmen aller Größen, die eine Privat-Cloud-Lösung entweder im eigenen Rechenzentrum oder am Edge benötigen.

Genügsame Private-Cloud-Umsetzung

Die Installation einer voll funktionsfähigen MicroCloud soll sich innerhalb kürzester Zeit sowohl auf Highend- als auch Standard-Hardware durchführen lassen. Nach Angaben von Canonical genügt ein einzelner Snap-Befehl in einem Terminal-Fenster, um die Einrichtung und Zusammenführung verschiedener Komponenten zu aktivieren. Basis ist dabei Ubuntu Server, Desktop oder Core.

Geld will Canonical mit Support verdienen. Das Unternehmen bietet für die MicroClouds verschiedene Support-Level im Rahmen seines Ubuntu-Pro-Abonnements an. Die Kosten für diese Unterstützung berechnet Canonical nach der Zahl der benötigten Knoten.

Einer der Vorteile der MicroCloud soll die hohe Sicherheit sein, die diese Lösung nach Aussage von Canonical bietet. So seien alle Komponenten strikt voneinander getrennt. Updates werden automatisch eingespielt, ohne dass dazu das System angehalten werden muss. Treten dabei Fehler auf, werde der Stand vor dem Update reaktiviert.

"Da die Daten zunehmend verteilt werden, muss die Infrastruktur folgen", kommentiert Cedric Gegout, VP of Product bei Canonical. MicroClouds seien die Antwort auf die heutige Verteilung der Cloud auf lokale Rechenzentren sowie den Netzwerk-Edge.

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