Nach Sony stellt nun auch Casio mit der Exilim Zoom EX-Z1200 eine digitale Kompaktkamera vor, deren CCD-Chip eine Auflösung von zwölf Megapixeln liefert (4.000 x 3.000 Pixel). Bei einer Chip-Diagonale von 1/1,7 Zoll und der aus der kleinen Fläche resultierenden hohen Diodendichte sind allerdings Zweifel an der erreichbaren Bildqualität angebracht. Schon die aktuellen 10-Megapixel-Kameras bieten kaum mehr Details als ihre sechs oder acht Megapixel auflösenden Vorgänger, haben aber bei höheren ISO-Zahlen mit verstärktem Rauschen oder - noch schlimmer - aggressiver Rauschunterdrückung zu kämpfen. Der Händler sollte also die einschlägigen Testseiten wie PC-WELT oder DP Review konsultieren, bevor er die Kamera seinen Kunden empfiehlt.
Neben der enormen Auflösung bietet die Casio Exilim Zoom EX-Z1200 einen mehrfachen Verwacklungsschutz. Zum einen gleicht das CCD-Shift-System Bewegungen der Kamera mechanisch aus. Zum anderen registriert die in den Bildprozessor integrierte Motion-Analysis-Technologie schnelle Bewegungen oder die Gefahr eines Verwackelns und stellt Empfindlichkeit sowie Verschlusszeit auf passende Werte ein. Darüber hinaus erkennt der neue Bildprozessor (Exilim Engine 2.0), wenn sich Gesichter im Bild befinden und kann laut Hersteller durch Regelung des Tonwertumfangs Detailverluste bei hohen Kontrasten verhindern.
Das 3fach-Zoom (1:2,8-1:5,4/37 - 111 mm, bezogen auf Kleinbild) ist wenig spektakulär und bietet vor allem im Weitwinkelbereich zu wenig Spielraum. Ordentlich dagegen der 2,8 Zoll große Monitor mit 230.400 Pixel Auflösung und die Videofunktion, die Filme mit bis zu 848x480 Pixeln Bildgröße aufnehmen und im MPEG-4-AVC- oder H.264-Format speichern kann. Gespeichert werden Bilder und Filme entweder im 11,4 MB großen internen Speicher oder auf SD/SDHC- beziehungsweise MMC-/MMCplus-Speicherkarten.
Die Casio Exilim Zoom EX-Z1200 soll im Juni auf den Markt kommen. Der UVP beträgt 379 Euro. (haf)