Drei Fragen an Klaus Jetter, F-Secure

"Cyber Security ist ein fortlaufender Prozess"

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Wie schätzt die ITK-Branche die Aussichten für 2017 ein? Hier sind die Antworten von Klaus Jetter, Region Head Corporate Sales D/A/CH/I/P/IB bei F-Secure.

Was wird 2017 auf die ITK-Branche zukommen? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Channel zu ihrer Einschätzung befragt. Als Grundlage für die Auswahl der befragten Unternehmen waren die Top-Drei-Platzierungen bei den Channel Excellence Awards, die von ChannelPartner in Zusammenarbeit mit der GfK vergeben wurden. Die Ergebnisse können Sie hier nachlesen. Auch 2017 werden die Channel Excellence Awards verliehen: Auf einer feierlichen Gala am 25. Januar im Künstlerhaus in München werden wieder die Besten des Channels ausgezeichnet.

Hier sind die Antworten von Klaus Jetter, Region Head Corporate Sales D/A/CH/I/P/IB bei F-Secure:

Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2017 ein?

Klaus Jetter, F-Secure: Angesichts der Tatsache, dass Organisationen in 2017 immer mehr maßgeschneiderten Bedrohungen anstelle von herkömmlicher Malware gegenüberstehen werden, werden Security Service Provider mehr als nur entsprechende Technologien anbieten müssen. Wir reden hier beispielsweise von Know-how in Forensik, Krisenbewältigungsmaßnahmen, Bedrohungsanalysen, Penetrationstest, Risikoanalyse, etc. Wir sehen hier für die Branche einen sehr hohen Bedarf auch für 2017.

Klaus Jetter, F-Secure: Hoher Bedarf für Penetrationstests
Klaus Jetter, F-Secure: Hoher Bedarf für Penetrationstests
Foto: F-Secure

Was kommt 2017 auf Ihr Unternehmen zu?

Klaus Jetter: Wir haben in 2016 stark investiert, insbesondere in Personal. Daher ist die Einbindung neuer Mitarbeiter von zentraler Bedeutung. In 2017 werden wir viel stärker als Cyber Security-Anbieter auftreten - wir haben unser Portfolio sukzessive in diese Richtung ausgebaut um Sicherheit auch konzeptionell - also holistisch, anbieten zu können. Wir werden es mit neuen Mitbewerbern zu tun bekommen, sehen uns aber gut gewappnet.

Was werden 2017 die Trends in Ihrem Geschäftsumfeld sein?

Jetter: So wie sich die Bedrohungen weiterentwickeln, unterscheidet sich auch die Art, wie Unternehmen Cyber Security heutzutage behandeln sollten, fundamental von der Herangehensweise von vor fünf Jahren. Wir sehen Cyber Security nicht als Lösung, sondern als fortlaufenden Prozess. Daher ist es essentiell, die Sicherheit als holistischen Ansatz zu begreifen.

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