Verschlüsselte USB-Sticks

DataLocker stellt Sentry-5-Serie vor



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Die mit AES 256 verschlüsselbaren USB-Sticks verfügen über zusätzliche Sicherheitsfunktionen. Außerdem lassen sie sich nur verwaltet einsetzen.
DataLocker gießt das Gehäuse des Sentry 5 mit Epoxidharz aus, um Manipulationen zu erschweren.
DataLocker gießt das Gehäuse des Sentry 5 mit Epoxidharz aus, um Manipulationen zu erschweren.
Foto: DataLocker

Der amerikanische Speicheranbieter DataLocker bringt mit dem Sentry 5 einen verschlüsselbaren USB-Stick auf den Markt, der für eine besonders hohe Sicherheit der auf ihm abgelegten Daten sorgen soll. So entsprechen die Sentry-5-Sticks dem FIPS-140-3-Level-3-Profil, einer Weiterentwicklung von FIPS 140-2.

Zu den wichtigsten Unterschieden zwischen den beiden Standards gehören laut DataLocker höhere Anforderungen an die physische Manipulationssicherheit der Sticks sowie an die identitätsbasierte Authentifizierung. Außerdem erfolge während des Betriebs eine permanente Überprüfung wichtiger Security-Parameter, teilte das Unternehmen mit.

Schutz vor Manipulationen

Eine Hardware-basierte XTS-AES-Verschlüsselung mit 256 Bit sorge für eine sichere Speicherung von Daten auf den bis zu 512 GByte großen USB-Sticks. Datenverluste und Compliance-Verstöße durch zum Beispiel Ransomware-Attacken verhindere die integrierte Schreibschutz-Funktion. Die Sticks sind außerdem mit einem Brute-Force-Schutz versehen, um die Passwörter vor Hackern zu schützen.

Das Zink-Metall-Gehäuse ist etwa 80 x 20 x 10 mm groß und zum Schutz vor Manipulationen mit Epoxidharz ausgegossen. Alle Sentry-5-Sticks sind nach IP68 zertifiziert und somit staub- und wasserdicht bis zu 2,0 Meter Wassertiefe. Zur Anbindung wird ein USB-3.2-Gen-1-Port (Typ A) benötigt.

Die USB-Sticks lassen sich nur verwaltet einsetzen. Für das Device-Management bietet DataLocker die Adminlösung SafeConsole entweder als Cloud-Dienst oder On-Premise-Installation an. Sie bietet Funktionen wie Konfigurieren und Durchsetzen von Sicherheitsrichtlinien, Auto-Inventar, Audit-Berichte, Wiederherstellen vergessener Passwörter und Sperren oder Löschen von gestohlenen beziehungsweise verlorenen Laufwerken aus der Ferne.

Sentry 5 ist laut Hersteller bereits auf der "Modules in Process List" des US-amerikanischen National Institute of Standards and Technology (NIST) gelistet. Die finale Zertifizierung werde in Kürze erwartet. Außerdem entsprechen die Sticks nach Angaben von DataLocker dem Trade Agreements Act (TAA). Sogar die NATO habe die Sticks bereits als "vertrauenswürdig" eingestuft.

Ein Sentry-5-Stick mit 8 GByte Speicherplatz kostet 118 Euro (Netto-UVP). Weitere Modelle bis zu einer Größe von 512 GByte sind ebenfalls erhältlich. Das größte Modell kostet 449 Euro. Optional ist auch ein Zero-Touch-Deployment als Teil der Professional Services von DataLocker erhältlich. Dabei liefert das Unternehmen die USB-Sticks bereits vorkonfiguriert aus, so dass der Aufwand zur Einrichtung bei Admins und Endnutzern minimal ist.

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