Dell verklagt 5 asiatische Konzerne wegen Preisabsprachen

16.03.2010
TOKIO (Dow Jones)--Der US-Computerhersteller Dell hat fünf japanische und taiwanische Technologiekonzerne verklagt. In der am Freitag bei einem Bundesgericht in San Francisco eingereichten Klage wirft Dell den Unternehmen vor Preisabsprachen bei so genannten TFT-LCD-Bildschirmen vor. Seit Januar 1996 seien dem Computerhersteller aus dem texanischen Round Rock zu hohe Kosten in Rechnung gestellt worden.

TOKIO (Dow Jones)--Der US-Computerhersteller Dell hat fünf japanische und taiwanische Technologiekonzerne verklagt. In der am Freitag bei einem Bundesgericht in San Francisco eingereichten Klage wirft Dell den Unternehmen vor Preisabsprachen bei so genannten TFT-LCD-Bildschirmen vor. Seit Januar 1996 seien dem Computerhersteller aus dem texanischen Round Rock zu hohe Kosten in Rechnung gestellt worden.

Verklagt wurden die japanischen Unternehmen Sharp, Hitachi, Toshiba, Seiko Epson sowie die taiwanische HannStar Display. Hitachi bestätigte den Eingang der Klage, wollte sich darüber hinaus jedoch nicht äußern. Die anderen Unternehmen waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Einige der verklagten Unternehmen haben sich bereits in einer vom US-Justizministerium geleiteten Kartelluntersuchung schuldig bekannt. Der Klage zufolge, erklärte sich Sharp bereit, ein Bußgeld von 120 Mio USD zu zahlen. Grund waren Preisabsprachen zwischen April 2001 und Dezember 2006. Das US-Justizministerium erzielte auch mit einer Hitachi-Sparte einen Vergleich, in dem diese sich bereit erklärte, 31 Mio USD Buße zu zahlen.

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