Deutsche Bahn will Arcor-Beteiligung verkaufen - WiWo

28.10.2007
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Deutsche Bahn AG will sich einem Pressebericht zufolge vom Festnetzbetreiber Arcor trennen. Der Mehrheitseigentümer Vodafone soll nach Forderung der Bahn für den 18,17%-Anteil 649 Mio EUR zahlen, berichtet die "WirtschaftsWoche" am Wochenende vorab aus ihrer neuen Ausgabe. Damit müsse der britische Mobilfunkkonzern für eine Komplettübernahme der Festnetz-Tochter mehr investieren als bislang geplant.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Deutsche Bahn AG will sich einem Pressebericht zufolge vom Festnetzbetreiber Arcor trennen. Der Mehrheitseigentümer Vodafone soll nach Forderung der Bahn für den 18,17%-Anteil 649 Mio EUR zahlen, berichtet die "WirtschaftsWoche" am Wochenende vorab aus ihrer neuen Ausgabe. Damit müsse der britische Mobilfunkkonzern für eine Komplettübernahme der Festnetz-Tochter mehr investieren als bislang geplant.

Die Deutsche Bahn bewerte ihren Anteil jetzt deutlich höher als vor einem Jahr, schreibt das Magazin weiter. Eine im Februar durchgeführte Wertanalyse komme zu dem Ergebnis, dass Arcor durch das Wachstum bei schnellen Internet-Anschlüssen inzwischen einen Gesamtwert von 3,57 Mrd EUR hat. Im Jahr zuvor waren es nur 2,34 Mrd EUR. Das geht aus vertraulichen Papieren der zuständigen Projektgruppe hervor, die der WirtschaftsWoche vorliegen sollen.

Ein Verkauf des Arcor-Anteils soll der Bahn demnach 649 Mio EUR bringen. Da auch die Deutsche Bank mit 8,18% an Arcor beteiligt ist, müsste Vodafone bei einer Komplettübernahme mehr als 900 Mio EUR an die beiden Mitgesellschafter überweisen. Mehrheitseigner Vodafone weist der Wirtschaftswoche zufolge solche Preisvorstellungen als zu hoch zurück.

Die Deutsche Bahn soll laut WirtschaftsWoche zu Zugeständnissen bereit sein, wenn Arcor der Bahn Preisnachlässe gewährt. Die Bahn ist größter Kunde von Arcor und wolle das auch nach einem Verkauf bleiben. Ein Sprecher der Bahn wollte den Bericht am Sonntag nicht kommentieren.

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