Diehl will zum Verkauf stehende Airbus-Werke kaufen - Die Welt

24.05.2007
BERLIN (Dow Jones)--Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Diehl aus Nürnberg ist einem Zeitungsbericht zufolge der erste Anwärter in Deutschland für zum Verkauf stehende Werke des Flugzeugherstellers Airbus. Der Familienkonzern wolle das Airbus-Werk in Laupheim in Baden-Württemberg und im zweiten Interesse auch das in Nordenham übernehmen, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Verhandlungskreise.

BERLIN (Dow Jones)--Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Diehl aus Nürnberg ist einem Zeitungsbericht zufolge der erste Anwärter in Deutschland für zum Verkauf stehende Werke des Flugzeugherstellers Airbus. Der Familienkonzern wolle das Airbus-Werk in Laupheim in Baden-Württemberg und im zweiten Interesse auch das in Nordenham übernehmen, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Verhandlungskreise.

Airbus will Käufer für sechs europäische Fabriken finden und so die Kosten für Entwicklung und Bau der Flugzeuge deutlich senken. Zum Verkauf stehen die Werke Nordenham und Varel in Niedersachsen sowie Laupheim in Baden-Württemberg. In Frankreich sind es die Fabriken Méaulte und St. Nazaire Stadt sowie in Großbritannien der Standort Filton.

Diehl bietet mit der Tochterfirma Diehl Aerospace bereits Cockpit- und Kabinenausrüstungen an. Für das Kunststoff-Werk Laupheim würde Diehl eigene Aufträge mitbringen, um die Produktion auszulasten. Anders sieht der "Welt zufolge die Situation im niedersächsischen Nordenham aus. Dort fertigen die Airbus-Flugzeugbauer Rumpfschalen aus Aluminium. Da die nächste Flugzeuggeneration jedoch aus einem Kohlefaser-Werkstoff gefertigt wird, muss der Käufer die Fabrik komplett umbauen. Deshalb will Airbus dort mit einem Minderheitsanteil beteiligt bleiben.

Der Nürnberger Konzern wollte sich der Zeitung gegenüber nicht zu dem Bericht äußern.

An der Airbus-Fabrik in Laupheim bei Ulm sind neben Diehl auch die Pfalz Flugzeugwerke Aerospace (PFW) interessiert. "Wir müssen sehen, ob das zusammenpasst. Und wir wissen noch nicht, was das Werk kosten soll", sagte Hans-Peter Traber, Vorstandssprecher der PFW Aerospace, der Welt. Traber bestätigte aber Gespräche mit Airbus.

Webseite: http://www.welt.de

DJG/jhe/cbr

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