iOS 17 und macOS Sonoma

Diese Funktionen kommen später

Halyna Kubiv ist Content Managerin bei der Macwelt.
Seit einigen Jahren staffelt Apple die Veröffentlichung neuer Funktionen: Sie werden auf der WWDC angekündigt, aber erst später veröffentlicht.
Auf der WWDC 2023 wurden zahlreiche neue Software-Features vorgestellt. Diese kommen aber nur nach und nach.
Auf der WWDC 2023 wurden zahlreiche neue Software-Features vorgestellt. Diese kommen aber nur nach und nach.
Foto: Apple

Die Matter-Unterstützung hat Apple für iOS 16 bereits im vergangenen Jahr auf der WWDC angekündigt, aber erst später im Jahr gebracht. Bei den neueren Carplay-Funktionen folgt die Ankündigung der Autohersteller erst im Herbst dieses Jahres, also erst mehr als ein Jahr später als auf der WWDC 2022 angekündigt.

Nicht anders ist es mit neueren Systemen: Bei den iOS-17- und macOS-Sonoma-Funktionen finden sich ein paar, die garantiert nicht im September mit der finalen Version erscheinen, sondern mit einem Punkt-Update womöglich erst im Dezember, oder gar im nächsten Jahr.

iOS 17: Diese Funktionen verspäten sich

Nahtlose Airdrop-Übertragung über iCloud

Ab iOS 17 kann man untereinander Dateien per Airdrop austauschen, auch wenn man nach dem Start der Airdrop-Session die Reichweite des anderen Geräts wieder verlässt. Die Datei wird dann auf iCloud hochgeladen und auf dem gleichen Wege, also wieder per iCloud, auf das iPhone des Empfängers oder der Empfängerin weiter geladen. Apple verlangt eine Anmeldung in iCloud, aber sie ist heutzutage selbstverständlich.

Journal-App

Die App zur Registrierung eigener Gedanken und Emotionen wird ebenfalls nicht im September erscheinen, sondern kommt "später in diesem Jahr", verspricht Apple.

Geteilte Wiedergabelisten

Shareplay, eine Funktion zum gemeinsamen Streamen der Inhalte, wird vom Entwicker ausgebaut, mit iOS 17 kann man eigene Wiedergabelisten in Apple Music mit anderen Nutzern und Nutzerinnen teilen. Auch diese Funktion kommt nicht mit iOS 17.0, sondern später.

Airplay im Hotelzimmer

Apple arbeitet mit großen Hotelbetreibern zusammen, um Airplay auf nicht unterstützte Mediengeräte in den großen Ketten zu bringen. Es wird lediglich ein QR-Code notwendig sein, um das iPhone mit dem Fernseher zu verbinden, auch das wird nicht im September fertig sein. Fraglich ist zudem, ob diese Funktion gleichzeitig mit den USA auch in Deutschland erscheint. Schließlich muss man hierzulande auf Apple News+ verzichten.

Name Drop mit der Apple Watch

Der drahtlose Kontakttausch ohne zusätzliche Gesten zwischen dem iPhone und einer Apple Watch wird erst mit einem späteren Update von watchOS 10 möglich sein. Wir vermuten jedoch, dass das Name Drop zwischen iPhones rechtzeitig mit iOS 17.0 ausgeliefert wird, denn Apple spezifiziert in seiner iOS-17-Vorschau nur die Apple Watch als Ausnahme für das rechtzeitige Update.

Diese Funktionen kommen später auf macOS Sonoma

Geteilte Wiedergabelisten

Genauso wie unter iOS 17 werden die geteilten Listen für den Mac erst später im Jahr 2023 erscheinen. Wir vermuten mal, mit der parallelen Version von iOS 17 und iPadOS 17.

iPadOS 17: Die verspäteten Funktionen

Bei iPadOS 17 ist die Liste der für später versprochenen Funktionen identisch mit denen bei iOS 17, mit zwei Ausnahmen. Name Drop und Journal-App sind nur für das iPhone gedacht, dementsprechend tauchen sie nicht in der Liste der iPadOS-Features auf.

Was Apple mit "Später in diesem Jahr" meint

Theoretisch hätte Apple bis zum 31. Dezember 2023 Zeit, um diese Versprechen einzulösen. Erfahrungsgemäß werden die verspäteten Funktionen Anfang bis Mitte Dezember freigeschaltet, ungefähr Mitte Dezember kommt auch das zweite Punktupdate wie iOS 16.2 heraus, iOS 17.2 wäre ein perfekter Kandidat für die Nachlieferung der versprochenen Funktionen. Anmerkung: Außer Name Drop gibt es bei der watchOS-10-Vorschau keine Funktionen, die "später in diesem Jahr" erscheinen sollen. (Macwelt)

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