Dow-Jones-Großaktionär Ottaway gegen Murdoch-Gebot - WSJ

07.05.2007
NEW YORK (Dow Jones)--Der Medienunternehmer Rupert Murdoch stößt auch außerhalb der Dow-Jones-Eignerfamilie Bancroft auf Widerstand, den Verlag Dow Jones & Co zu übernehmen. Jim Ottaway Jr., ein ehemaliges Board-Mitglied von Dow Jones & Co, kündigte erbitterten Widerstand gegen das Angebot von News Corp über 5 Mrd USD aus der vergangenen Woche an.

NEW YORK (Dow Jones)--Der Medienunternehmer Rupert Murdoch stößt auch außerhalb der Dow-Jones-Eignerfamilie Bancroft auf Widerstand, den Verlag Dow Jones & Co zu übernehmen. Jim Ottaway Jr., ein ehemaliges Board-Mitglied von Dow Jones & Co, kündigte erbitterten Widerstand gegen das Angebot von News Corp über 5 Mrd USD aus der vergangenen Woche an.

Das "Wall Street Journal" (WSJ) zitiert am Montag aus der Stellungnahme Ottaways, ein Verkauf an Murdoch würde zum "Verlust der einzigartigen Qualität und Glaubwürdigkeit der Nachrichten vom Wall Street Journal und anderer Dow-Jones-Publikationen führen. Der 69-Jährige, der zusammen mit seinen drei Kindern 6,2% Dow-Jones-Aktien der Klasse B mit besonderen Stimmrechten hält, wirft News Corp vor, geschäftliche und politische Interessen über redaktionelle Prinzipien zu stellen.

Murdoch komme aus einer journalistischen Tradition, in der die Unterscheidung von Nachricht und Meinung nicht belohnt werde. Dies sei jedoch der Kern des journalistischen Auftrags beim WSJ. Auf die unbestechlichen Berichte der Zeitung verließen sich die wichtigsten Investoren, Unternehmensmanager und Politiker Amerikas. Ähnlich äußerte sich auch sein Sohn Jay Ottaway in einer eigenen Stellungnahme.

Jim Ottaway war leitender Manager der Regionalzeitungen der Ottaway-Gruppe, die 1970 mit der Dow Jones & Co verschmolzen wurde. Anschließend bekleidete er verschiedene Führungspositionen bei Dow Jones.

Webseite: http://www.wsj.com/

DJG/DJN/rio/mim

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