EADS steigert Umsatz und Ergebnis im 1. Quartal (zwei)

14.05.2008
Der Konzern verfügt nach Angaben des Vorstandes über ein gutes Basisgeschäft und zeige eine anhaltend solide Performance. "Mit Blick auf unser Ziel, eine deutliche und anhaltende Verbesserung der operativen Leistung zu erreichen, liegt jedoch noch viel Arbeit vor uns", sagte CEO Louis Gallois.

Der Konzern verfügt nach Angaben des Vorstandes über ein gutes Basisgeschäft und zeige eine anhaltend solide Performance. "Mit Blick auf unser Ziel, eine deutliche und anhaltende Verbesserung der operativen Leistung zu erreichen, liegt jedoch noch viel Arbeit vor uns", sagte CEO Louis Gallois.

Einführung und Umsetzung von Power8 seien in vollem Gange, und es würden weitere Maßnahmen geprüft. Im Rahmen der langfristigen Vision 2020 seien erste greifbare Ergebnisse erzielt worden. Der Erfolg im Wettbewerb um US-Tankflugzeuge und die Übernahme in den USA seien von großer Bedeutung für ein ausgeglichenes Portfolio und den Ausbau der weltweiten Präsenz.

Trotz eines schwierigen Marktumfelds und des schwachen US-Dollars hat EADS den Angaben zufolge im ersten Quartal von einer anhaltend starken Nachfrage profitiert. Der "außergewöhnlich gute" Auftragseingang spiegele den Erfolg des Produktportfolios am Weltmarkt wider. Dies gelte vor allem für Airbus und den Geschäftsbereich Militärische Transportflugzeuge.

Bei Airbus stieg die Anzahl der Flugzeugauslieferungen, vor allem bei der A320-Familie. Der Geschäftsbereich Militärische Transportflugzeuge erreichte im A400M-Programm einen Power-On-Meilenstein. Eurocopter erhöhte seine Auslieferungszahlen und stärkte seine internationale Präsenz mit der Eröffnung einer NH90-Fertigungslinie in Australien. Der Geschäftsbereich Verteidigung und Sicherheit erweiterte sein Geschäft mit sicheren Kommunikationsnetzen dank neuer Aufträge und der Übernahme von PlantCML.

Der Konzernumsatz stieg EADS zufolge dank vermehrter Airbus-Auslieferungen und höherer Volumina in den Geschäftsbereichen Eurocopter, Astrium sowie Verteidigung und Sicherheit um 10%. Infolge der Umsatzrealisierung im A400M-Programm habe der Geschäftsbereich Militärische Transportflugzeuge wesentlich zum Wachstum des Konzernumsatzes beigetragen. Dieser Meilenstein war aus 2007 verschoben worden.

Das EBIT kletterte dank Verbesserungen in allen Geschäftsbereichen um 774% und profitierte von einem vorübergehenden Überhang von fällig gewordenen Wechselkurssicherungsgeschäften gegenüber dem Geschäftsvolumen. In den nächsten Quartalen wird sich dieser Effekt laut EADS umkehren.

Die EBIT-Belastungen, die sich aus dem im Vergleich zum Vorjahresquartal weniger vorteilhaften Sicherungskurs laut EADS ergaben, wurden mehr als ausgeglichen. Gleichzeitig habe der Einfluss des US-Dollars auf Rückstellungen für Drohverluste im ersten Quartal 2008 eine EBIT-Belastung von 500 Mio EUR ergeben. Diese sei nur teilweise durch positive Effekte von 200 Mio EUR aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten kompensiert worden.

Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verursachten die Dollar-Effekte laut EADS eine EBIT-Belastung von 360 Mio EUR. Auf Grund der starken operativen Leistung und dem Erreichen von Power8-Zielen verzeichneten Airbus und der Geschäftsbereich Verteidigung und Sicherheit die größten EBIT-Zuwächse gegenüber dem Vorjahresquartal. Damals sei das EBIT von Airbus vor allem durch das Restrukturierungsprogramm Power8 stark belastet worden.

Entsprechend der EBIT-Entwicklung verbesserte sich das Konzernergebnis von EADS auf plus 285 (minus 10) Mio EUR. Die Aufwendungen für eigenfinanzierte Forschung und Entwicklung seien mit 534 Mio EUR nahezu unverändert. Sie werden im Rahmen von Entwicklungsprogrammen bei Airbus, insbesondere für die A350 XWB, im Verlauf des Gesamtjahres voraussichtlich über den Vorjahresbetrag hinaus steigen.

Der Free Cash Flow vor Kundenfinanzierungen erhöhte sich auf plus 1,059 (minus 0,785) Mrd EUR dank eines verbesserten Zahlungsmittelzuflusses aus der betrieblichen Tätigkeit und verminderten Investitionen in Sachanlagen. Die operativen Cash-Flow-Verbesserungen resultieren aus gestiegen Kundenanzahlungen und einem weitaus geringeren Vorratsaufbau. Infolgedessen stieg der Free Cash Flow einschließlich Kundenfinanzierungen auf plus 1,116 (minus 0,822) Mrd EUR.

Das Restrukturierungsprogramm Power8 verzeichnet EADS zufolge Fortschritte. Trotz des Verhandlungsendes mit ehemals bevorzugten Bietern in Deutschland und Frankreich verfolgt Airbus weiterhin das Ziel, die nun auszugliedernden Standorte zu veräußern. Die Verhandlungen über die Veräußerung der Werke in Laupheim und im britischen Filton sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen werden. Dies bedürfe jedoch noch einer Entscheidung des Board of Directors von EADS. Angesichts der Fortschritte und Prognosen, die sich bislang im Power8-Programm abzeichnen würden, halten EADS und Airbus an den Zielen für Power8 fest.

Webseite: http://www.eads.com -Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com DJG/kib/jhe

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