AMSTERDAM (Dow Jones)--Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat am Mittwoch "überrascht" auf einen Pressebericht reagiert, wonach Manager Insiderwissen zum Handel mit EADS-Aktien genutzt haben sollen. Die an die Öffentlichkeit geratene Information stelle eine Verletzung der Vertraulichkeit der laufenden Untersuchungen dar, teilte die European Aeronautic Defence and Space Co (EADS), Amsterdam, mit. Der Pressebericht verstoße zudem gegen die Unschuldsvermutung. Weiter wolle der Konzern sich in der Angelegenheit nicht äußern. Er halte sich in dem Fall aber alle Reaktionsmöglichkeiten offen.
Zuvor hatte die Zeitung "Le Figaro" berichtet, Arnaud Lagardere und weitere Manager hätten Insiderinformationen über die Probleme mit dem A380 für den Handel mit EADS-Aktien genutzt. Die Zeitung berief sich dabei auf einen vorläufigen Bericht der französischen Börsenaufsicht AMF, den diese an die Pariser Staatsanwaltschaft übergeben hat. Auch die Lagardere Group hatte bereits rechtliche Schritte angekündigt, um gegen die Beschuldigung vorzugehen.
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