Retouren

EU-Ratspräsidentschaft drängt auf nachhaltigeren Onlinehandel

22.04.2024
Shopping im Netz sollte nach Ansicht der belgischen EU-Ratspräsidentschaft umweltfreundlicher werden. Sowohl Verbraucher als auch Händler sollten für Umweltfragen sensibilisiert werden.
Retouren im Onlinehandel sind ein zunehmendes Problem für Handel und Umwelt. Jetzt will sich die belgische Ratspräsidentschaft auf EU-Ebene um dieses Problem kümmern.
Retouren im Onlinehandel sind ein zunehmendes Problem für Handel und Umwelt. Jetzt will sich die belgische Ratspräsidentschaft auf EU-Ebene um dieses Problem kümmern.
Foto: rarrarorro - shutterstock.com

Die belgische Ratspräsidentschaft hatte am Freitag zu einem informellen Ministertreffen eingeladen, um Verbraucherschutzfragen zu besprechen. Dabei ging es unter anderem darum, die Schwerpunkte der nächsten EU-Kommission zu diskutieren. Vom 6. bis zum 9. Juni finden Europawahlen statt. In diesem Zuge wird auch die EU-Kommission neu besetzt.

Der belgische Ratsvorsitz betonte bei dem Treffen auch, dass der Onlinehandel nachhaltiger werden müsse. "Sowohl Verbraucher als auch Händler sollten für Umweltfragen sensibilisiert werden." Das Bewusstsein für Umweltschutz sollte beim Kauf und bei der Rückgabe von Waren genutzt werden, um nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Dabei sollten die Rechte der Verbraucher beim Online-Kauf nicht beschnitten werden, hieß es. Belgien hat noch bis Mitte des Jahres den regelmäßig wechselnden Vorsitz unter den EU-Staaten inne.

Retouren im Onlinehandel belasten nicht nur die Umwelt, auch für die Händler und Verbraucher sind sie lästig. Laut einer im Dezember veröffentlichen Studie des Handelsforschungsinstituts EHI müssen Händler für jeden zurückgesendeten Artikel im Schnitt zwischen fünf und zehn Euro aufwenden. Es gibt daher schon länger Bemühungen, die Zahl der Retouren zu senken. (dpa/rs/pma)

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