Ingram Micros Quartalsergebnis

Europa schwächelt

25.04.2008
Heute hat Ingram Micro seine Unternehmenszahlen des ersten Quartals 2008 bekannt gegeben. So sind die weltweiten Umsätze und Gewinne gestiegen, anders in Europa.
Ingram Micros deutsche Hausmesse IM.TOP 2008 in München war sehr gut besucht.
Ingram Micros deutsche Hausmesse IM.TOP 2008 in München war sehr gut besucht.
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Heute hat Ingram Micro seine Unternehmenszahlen des ersten Quartals 2008 bekannt gegeben. So hat der Distributor bis zum 29. März 8,58 Milliarden Dollar umgesetzt, das sind vier Prozent mehr als im ersten Quartal 2007. Der schwache Dollar trug zu dieser Entwicklung mit sechs Prozentpunkten stärker als im Vorjahr. Ingram Micros Netto-Ergebnis betrug im ersten Quartal dieses Jahres 64,1 Millionen Dollar, im QI/2007 waren es nur 37 Millionen Dollar.

"Die Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika sind zweistellig gewachsen. Die wirtschaftliche Abschwächung in Nordamerika und Europa hat sich auch in unseren Ergebnissen niedergeschlagen", sagte Ingram Micro-CEO Greg Spierkel in einer Telefonkonferenz. So plant der Chef des Broadliners weitere Umstrukturierungen in der EMEA-Region (Europa, Nahost, Afrika) noch in diesem Jahr. In Nordamerika wurde bereits Personal abgebaut.

"Wir sind zuversichtlich, dass diese Maßnahmen unsere Produktivität erhöhen werden, ohne dass unser Service darunter leiden muss", so Spierkel. Ingram Micro rechnet damit, dass die Umstrukturierungen Kosten zwischen 18 und 24 Millionen Dollar einsparen helfen und sich bereits im zweiten Quartal 2008 auf das Ergebnis auswirken werden.

In EMEA setzte Ingram Micro 3,07 Milliarden Dollar um, also 36 Prozent der weltweiten Summe. Im ersten Quartal 2007 waren es 3,05 Milliarden Dollar. Grund für diese unterdurchschnittliche Zunahme (ein Prozent): der starke Euro, der mit elf Prozent stäler zu Buche schlug als im Vorjahr. Das operative Ergebnis belief sich in Europa, Nahost und Afrika auf 26,8 Millionen Dollar, das sind 0,87 Prozent der Umsätzen. Im ersten Quartal 2007 waren es noch 1,15 Prozent an Umsatzrendite, absolut: 35 Millionen Euro. (rw)

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