B2B-Sektor konnte es nicht reissen

Europäischer Monitormarkt um fast 14 Prozent rückläufig

13.09.2011
Der Monitormarkt in EMEA einschließlich Europa, Nahost und Afrika ist im zweiten Quartal 2011 um 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen. Das ist der vierte Rückgang in Folge, vermeldet Meko.
Marken mit B2C-Fokus haben das Nachsehen. Bei Kampfpreisen von unter 70 Euro könnte aber doch so mancher schwach werden.
Marken mit B2C-Fokus haben das Nachsehen. Bei Kampfpreisen von unter 70 Euro könnte aber doch so mancher schwach werden.

Der Monitormarkt in EMEA einschließlich Europa, Nahost und Afrika ist im zweiten Quartal 2011 um 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen. Das ist der vierte Rückgang in Folge, vermeldet das britische Marktforschungsinstitut Meko.

Dabei hätten gute Verkäufe im B2B-Sektor Schlimmeres noch verhindert. Marken mit starker Abhängigkeit vom Consumer-Sektor sehen sich auf der Verliererseite.

Meko-Analyst Azhar Mohd-Hashim zufolge haben die Privatverbraucher ihr Geld angesichts steigender Inflation und weniger anziehender Löhne lieber zurückgehalten. Eine baldige Erholung des Marktsegments sei auch nicht so bald zu erwarten. Der kommerzielle Sektor sei aber auch nicht stark genug, um das Ruder herumzureißen, weshalb der Monitormarkt in EMEA im Gesamtjahr 2011 voraussichtlich um 6 Prozent schrumpfen werde.

Selbst in Deutschland und Frankreich, wo die wirtschaftlichen Aussichten sich in den letzten Monaten sogar verbessert haben, scheuen die Verbraucher vor dem Kauf neuer Geräte zurück. Nahost und Afrika wurden demzufolge zum größten Markt, der nach Abebben der Spannungen in der Region sogar noch zulegen soll. Das zeigt auch die Entwicklung in Ägypten, dort ist der Markt im zweiten Quartal um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen. (kh)

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