Gartner: Unternehmensnetze sind zu kompliziert und zu teuer

07.06.2006
Heftig geht US-Marktforscher Gartner mit Unternehmensnetzen ins Gericht: Die meisten Netzwerke seien zu kompliziert strukturiert, überteuert und zu langsam. Dafür, dass diese Situation

Heftig geht US-Marktforscher Gartner mit Unternehmensnetzen ins Gericht: Die meisten Netzwerke seien zu kompliziert strukturiert, überteuert und zu langsam.

Dafür, dass diese Situation in absehbarer Zeit besser werden könnte, lassen sich laut Gartner-Analyst Mark Fabbi derzeit keine Anzeichen erkennen. Er findet problematisch, dass Netzwerktechniker zu sehr auf alte Designs setzten, also auf die Aufrüstung bestehender Netze. Doch immer mehr Bandbreite sei keine zeitgerechte Lösung, sondern hauptsächlich allein teuer. Fabbi weist vor allem auf jene LANs hin, die bis zum Jahr 2008 mit Gigabit-Ethernet-Erweiterungen bestückt werden.

Laut dem Marktforscher wird diese Planung von Firmennetzen die Wirtschaft jährlich rund zehn Milliarden Dollar. "In den meisten Unternehmen wächst die Zahl der Remote-Anwender. Die hohen Investitionen in Unternehmens-LANs berücksichtigen diese Entwicklung nicht."

Sein Vorschlag lautet: Kluge Netzwerk-Verantwortliche sollten in jene Techniken investieren, die Nutzern neue Infrastruktur-Möglichkeiten und Dienstleistungen bieten. Als Schlüsseltechniken nennt er, neben der Betrachtung der oberen, applikationsrelevanten Schichten eines Netzwerkes, Sicherheit, Datenkontrolle, Applikationsoptimierung und Dienstleistungen für mobile Angestellte. "Das wird den Unternehmen mehr bringen als Gigabit Ethernet bis zum Desktop-PC zu installieren", ist er sich sicher. (wl)

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