Logitech Driving Force GT

Günstiges Lenkrad für PC und PS3 (ausführlicher Test)

04.08.2010
Von Hendrik Weins
Ein Test soll Aufschluss geben, ob das 80-Euro-Lenkrad dem guten Namen Logitech gerecht wird.
Schick, gut verarbeitet und präzise: "Driving Force GT" von Logitech.
Schick, gut verarbeitet und präzise: "Driving Force GT" von Logitech.

Das Edel-Lenkrad "Logitech G27" ist zwar ausgezeichnet, aber zum Preis von etwa 250 Euro einfach unbezahlbar für Hobby-Rennfahrer. Mit dem "Driving Force GT" bietet der Hersteller nun auch für Rennspiel-Fans ohne dicken Geldbeutel ein brauchbares Lenkrad-Set an. Für 80 Euro gibt's ein Lenkrad mit Schaltknauf sowie zusätzlicher Pedal-Einheit mit Gas und Bremse. Auf Kupplung oder H-Schaltung muss man hingegen verzichten.

In den Spielen "Need for Speed:Shift" oder "GTR 2" wurde das Driving Force Pro über die virtuellen Kurse gejagt. Ob Curbs, Rempler von Kontrahenten oder die obligatorische Abkürzung durch die Wiese – im Test rüttelten die bärenstarken Force-Feedback-Motoren stets realistisch und gaben gute Auskunft über die Straßenlage des Boliden. Die Lenkbewegungen wurden jederzeit exakt umgesetzt, so dass es keine Probleme gab, präzise und unfallfrei über die Kurse zu hetzen. Schnelle Gangwechsel ermöglichten die beiden Wippen hinter dem Lenkkranz.

Auch bei wilden Fahrmanövern blieb das Lenkrad stets sicher am Tisch verschraubt, die Pedalerie verrutschte zumindest auf Teppich nie. Im Gegensatz zu den teuren G-Modellen bestehen die Pedale des Driving Force Pro aus Plastik statt aus Metall. Der Präzision tut das aber keinen Abbruch.

Mit dem roten Rad lässt sich unter anderem die Bremsintensität einstellen – sofern die Spiele das Feature unterstützen.
Mit dem roten Rad lässt sich unter anderem die Bremsintensität einstellen – sofern die Spiele das Feature unterstützen.

Logitech-typisch gelungen ist die Verarbeitung. Zwar trägt das Lenkrad nicht wie bei den teuren Modellen ein Lederkleid, sondern eines aus Plastik, aber irgendwoher muss der vergleichsweise günstige Preis von 80 Euro ja kommen. Unglücklich wirken hingegen die Drehschrauben für die Lenkradbefestigung, denn die ragen aus dem Gehäuse der Lenkeinheit heraus und passen nicht zum sonst schicken Äußeren.

Wegen den vielen Strippen für Pedal, Lenkrad und Strom gibt’s regelmäßig Kabelsalat. Der Treiber ist identisch zu den Modellen der G-Serie und einfach zu bedienen. Dadurch gewährleistet Logitech, dass auch Einsteiger nicht mit den Einstellmöglichkeiten überfordert sind und dass das Lenkrad auch mit neuesten Titeln problemlos zusammenarbeitet.

Fazit: Alles in allem ist das Driving Force GT ein hervorragendes Lenkrad für anspruchsvolle Hobby-Rennfahrer. Mit dem präzisen Volant, dem kräftigen Force Feedback und den stabilen Pedalen kommt Rennfahrer-Feeling auf. Enthusiasten vermissen vielleicht eine H-Schaltung, einen dickeren Lenkkranz, ein Kupplungspedal oder individuell verstellbare Pedale. (GameStar/tö)

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