Microsoft überrumpelt

Hacker knacken Kopierschutz von Windows 8.1

Denise Bergert ist Fotografin und IT-Journalistin aus Chemnitz.
Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung von Windows 8.1 ist das neue Betriebssystem auch schon gehackt. Ein Tool macht jede Raubkopie zur Original-Version.
Keine Premiere: Die Hacking-Methode mit dem KMS-Tool kam auch schon bei anderen Produkten von Microsoft zum Einsatz.
Keine Premiere: Die Hacking-Methode mit dem KMS-Tool kam auch schon bei anderen Produkten von Microsoft zum Einsatz.
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Es war natürlich nur eine Frage der Zeit, bis auch Microsofts neues Betriebssystem Windows 8.1 von Hackern geknackt wird. Die Hacking-Szene hat in der Tat auch nur wenige Tage gebraucht, um bei Windows 8.1 zum Erfolg zu gelangen. Der Schlüssel zum Erfolg war ein KMS-Tool, mit dessen Hilfe die Hacker das System offen gelegt haben.

KMS steht für "Key Management Service". Das verwendete Tool umgeht dabei die automatische Zuweisung und Aktivierung der Lizenz für Windows. Zudem wurde das Standard-Verwaltungsystem von Windows 8.1 deaktiviert. Damit war dann auch die Eingabe eines entsprechenden Keys nicht mehr notwendig. Die Raubkopie ging bei Microsoft als Originalversion durch. Windows 8.1 ist für Besitzer von Windows 8 zwar als kostenloses Update erhältlich. Wer von Windows 7 jedoch auf Windows 8.1 umsteigen will, muss mit rund 90 Euro rechnen.

Die Methode mit dem KMS-Tool kam auch schon bei anderen Produkten von Microsoft zum Einsatz. Zuletzt wurde damit Office 2013 geknackt. Bislang gibt es von Microsoft noch keine offizielle Stellungnahme zu diesem heiklen Thema. (tö)

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Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt.
Autorin: Denise Bergert

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