Erstes Quartal

Handy-Markt bricht massiv ein

20.05.2009
Der Verkauf von Handys ist laut Gartner im ersten Quartal dieses Jahres um fast neun Prozent zurückgegangen. Dies ist der größte Einbruch in einem ersten Quartal, seit das Marktforschungsunternehmen Handy-Quartalszahlen erhebt.

Der Verkauf von Handys ist laut Gartner im ersten Quartal dieses Jahres um fast neun Prozent zurückgegangen. Dies ist der größte Einbruch, seit das Marktforschungsunternehmen Handy-Quartalszahlen erhebt. Die Entwicklung im Bereich Smartphones verlief dagegen mit einem Zuwachs von über drei Millionen verkauften Geräten erfreulich.

Nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens Gartner wurden im Berichtszeitraum weltweit insgesamt 269,1 Millionen Handys verkauft, dies entspricht einem Rückgang von 8,6 Prozent gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres. Der Verkauf von Smartphones stieg dagegen im selben Zeitraum um 12,7 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2008 auf insgesamt 36,4 Millionen Stück.

"Im ersten Quartal dieses Jahres gab es den größten Rückgang im Markt im Jahresvergleich, seit Gartner im Jahr 2001 angefangen hat, den Markt quartalsweise zu untersuchen", sagt Carolina Milanesi, Research Director for Mobile Devices. "Dies war auch das erste Mal, dass der Markt im Jahresvergleich einen Rückgang in einem ersten Quartal erlebte, das normalerweise eine starke Nachfrage in der Region Asien/Pazifik erlebt."

Marktführer Nokia konnte zwar die Spitze behaupten, der Marktanteil sank im ersten Quartal 2009 aber um fast drei Prozent auf 36,2 Prozent. Samsung verteidigte Platz 2 und verbesserte seinen Marktanteil um 4,7 Prozent auf nun 19,1 Prozent. Auf Platz drei folgt der Hersteller LG, der seine Marktanteile ebenfalls ausbauen konnte. Verlierer sind Motorola und Sony Ericsson, die Marktanteile abgeben mussten.

Lichtblick Smartphones

Der Verkauf von Smartphones entwickelte sich positiv. Im ersten Quartal 2009 wurden 36,4 Millionen Geräte umgesetzt - über vier Millionen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Anteil des Smartphone-Geschäfts am Gesamtmarkt stieg damit auf 13,5 Prozent. Im ersten Quartal 2008 waren es noch 11 Prozent.

Auch bei Smartphones ist Nokia mit 41,2 Prozent unangefochtener Marktführer, musste aber Marktanteile abgeben. Die Verfolger Research in Motion und Apple holten mit 19,9 Prozent (Q1 2008: 13,3 Prozent) beziehungsweise 10,8 Prozent (Q1 2008: 5,3 Prozent) deutlich. Laut Gartner zeigt die positive Entwicklung der beiden Unternehmen, dass Services und Applikationen sich positiv auf den Erfolg von Smartphones auswirken. (haf)

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