Netzwerkmanagement mit KI

HPE integriert KI in Aruba Networking Central



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
HPE erweitert die Netzwerkmanagementlösung Aruba Networking Central um eine KI, die eine natürlichsprachliche Bedienung ermöglichen soll.
Die KI soll Admins beim Netzwerkmanagement unterstützen.
Die KI soll Admins beim Netzwerkmanagement unterstützen.
Foto: Sutthiphong Chandaeng - shutterstock.com

Nach und nach tauchen generative Künstliche Intelligenzen (KI) in immer mehr Lösungen auf. Nun hat Hewlett Packard Enterprise (HPE) eine KI in seine Netzwerkmanagement-Plattform Aruba Networking Central integriert. Hauptgründe dafür sind eine leichtere Bedienbarkeit der Anwendung sowie effizientere Arbeitsabläufe. Der große Vorteil der KI ist nach Aussage von Will Townsend, VP & Principal Analyst bei Moor Insights and Strategy, dass sie sich "mit natürlicher Sprache nutzen lässt".

Datenschutz im Fokus

Wie HPE in einer Mitteilung betonte, habe man aber nicht einfach nur eine Schnittstelle zu einem öffentlich zugänglichen Large Language Model (LLM), wie es ChatGPT ist, eingebunden. Stattdessen hat das Unternehmen nach eigenen Angaben "mehrere vorhandene LLMs fein abgestimmt und abgeschottet". So habe man das Ziel umsetzen können, "Antwortzeiten, Richtigkeit, Genauigkeit und Datenschutz zu optimieren".

Die LLMs laufen laut HPE als proprietäre Versionen in einer geschützten Sandbox auf der Aruba-Networking-Central-Plattform. Alle Kunden- und personenbezogene Informationen (PII/CII) würden dort entfernt. Basis der LLMs seien die Telemetriedaten von nahezu vier Millionen Netzkomponenten sowie mehr als einer Milliarde vernetzter Geräte.

Dazu kämen mehr als drei Millionen Fragen, die über viele Jahre hinweg von Kunden erfasst wurden sowie Zehntausende öffentliche Dokumente, die ebenfalls in die KI integriert wurden. Damit seien die Trainingsdatensätze bis zu zehnmal umfangreicher als die anderer Cloud-basierter Plattformen, so HPE.

Aruba Networking Central ist eine SaaS-Lösung (Software-as-a-Service) mit Werkzeugen zur Konfiguration, Verwaltung, Überwachung und Fehlerbehebung von Netzwerken (kabelgebundene und drahtlose LAN, WAN und IoT-Umgebungen). HPE bietet die Stufen Foundation und Advanced an, die als Jahresabonnements gemietet werden können.

Die Lösung ist auch als Teil von GreenLake for Networking (NaaS) über GreenLake erhältlich. Noch ist die KI allerdings nicht freigeschaltet. HPE will das erst im zweiten Quartal erledigen.

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