Konkurrenz zur CeBIT

IFA-Veranstalter erwarten mehr Besucher

09.09.2013
Für die Hersteller von Unterhaltungselektronik ist die diesjährige IFA noch wichtiger als sonst. Sie müssen im Weihnachtsgeschäft ein schwaches erstes Halbjahr ausgleichen. Zur Messehalbzeit zeigt sich die Branche zufrieden.

Die Veranstalter der Elektronik-Messe IFA rechnen in diesem Jahr mit einem Besucherplus. "Die IFA ist sehr gut gestartet", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende des Branchenverbandes gfu, Hans-Joachim Kamp, am Sonntag zur Messehalbzeit. Am Wochenende seien zehntausende in die Hallen unter dem Berliner Funkturm gekommen. Im vergangenen Jahr hatte die IFA rund 240 000 Menschen angezogen, mehr als die Hälfte davon Fachbesucher.

In den Händlerbereichen werde rege geordert, sagte Kamp. Auf der IFA deckt sich der Handel traditionell für das wichtige Weihnachtsgeschäft ein. Im vergangenen Jahr belief sich die geschätzte Auftragssumme auf 3,8 Milliarden Euro. Die Messe läuft noch bis zum 11. September..

Diesmal müssen unter anderem die Hersteller von Fernsehgeräten zu Weihnachten ein schwaches erstes Halbjahr ausgleichen. Zuletzt machten ihnen eine gesunkene Nachfrage gepaart mit einem scharfen Preiskampf und Überkapazitäten zu schaffen. In den ersten sechs Monaten des Jahres schrumpfte der Umsatz in Deutschland um über ein Viertel. Die Branche habe zwar mit einem Rückgang nach dem starken Jahr 2012 mit Fußball-WM und Olympia gerechnet, sagte Kamp zum IFA-Start. "In der nun eingetretenen Höhe bedeutet er jedoch eine sehr ernste Herausforderung."

Die Hersteller wollen die Verbraucher in diesem Jahr unter anderem mit einer verbesserten Bildqualität begeistern. An vielen Ständen sind Ultra-HD-Geräte zu sehen, die dank vier Mal mehr Pixeln ein noch schärferes Bild bieten sollen. Allerdings gibt es bisher nur vereinzelt Inhalte in dieser Qualität. Außerdem wirbt die Branche für vernetzte Geräte wie Smart-TVs mit Internet-Anschluss. Der Trend zu 3D-Fernsehern ist hingegen merklich abgekühlt. (dpa/rw)

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