Europaweit macht das SMB-Geschäft ein Drittel aller Distributionsgeschäfte aus. Doch derzeit klagen SMB-Händler nicht nur über weniger Aufträge, sondern auch über wenig günstige Kreditlinien, um SMB-Geschäfte zu tätigen.
Das ist Distributor Ingram Micro nicht verborgen geblieben: Er hat nun europaweit eine eigene Kreditlinie für SMB-Händler eingerichtet. Mit ihr sollen Händler Aufträge bei Ingram strecken können statt sie vorauszahlen zu müssen. Ingram erhofft sich davon, mehr Geschäfte zu machen. Für das vierte Quartal 2008 (Ende: 3. Januar 2009) hatte Ingram für Europa einen Umsatzrückgang von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bilanziert und angekündigt, in den USA wie in Europa rund acht Prozent seiner Stellen zu streichen
Johannes Kamleitner, bei Ingram für das europäische SMB-Geschäft verantwortlich, sagte dem britischen Newsdienst "Microscope", Ingram werde nun Land für Land die Liste der Händler, die bislang per Vorauskasse bedient wurden, durchgehen, um die Händler herauszufinden, die die neuen Kreditkriterien erfüllen.
In Deutschland hat Ingram Micro rund 35.000 Kunden in seiner Datenbank. (wl)