Viertes Quartal

Ingram stagniert in Europa

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der weltweit operierende Distributionskonzern Ingram Micro muss im vierten Quartal leichte Umsatzrückgänge im Europageschäft vermelden. In anderen Regionen konnte der Grossist hingegen zulegen.
Alain Monie, President und CEO bei Ingram Micro, kann sich über ein weltweites Rekordquartal freuen.
Alain Monie, President und CEO bei Ingram Micro, kann sich über ein weltweites Rekordquartal freuen.

Der weltweit operierende Distributionskonzern Ingram Micro muss im vierten Quartal leichte Umsatzrückgänge im Europageschäft vermelden. In anderen Regionen konnte der Grossist hingegen zulegen. In US-Dollar gemessen betrug der Rückgang in Europa vier Prozent. Nimmt man die Landeswährungen als Messgröße, relativiert sich die Verringerung aber auf rund ein Prozent. Gründe für das stagnierende Europageschäft seinen die schwierige Wirtschaftslage und die starke Wettbewerbssituation heißt es bei Ingram Micro.

Den deutlichsten Umsatzsprung im vierten Quartals 2012 konnte Ingram Micro in der Region Asia Pacific vermelden: Dank zweistelligen Wachstumsraten in Indien und in China konnte der Umsatz um elf Prozent gesteigert werden. Die Übernahme von Aptec trug etwa vier Prozent zum Wachstum bei.

Bestes Quartal aller Zeiten

In Lateinamerika fuhr Ingram ein Rekordquartal ein. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigerte sich der Konzern um fünf Prozent. Auch in Nordamerika konnte das Unternehmen mit sechs Prozent zulegen. Zweistellige Zuwächse im SMB-Geschäft sowie in hochmargigen Produktsegmenten trieben dort das Geschäft.

Weltweit kam Ingram Micro im vierten Quartal (Oktober, November und Dezember) auf 11,38 Milliarden Dollar Umsatz. Damit erreichte der Distributor den höchsten Quartalsumsatz aller Zeiten. Der operative Konzerngewinn im vierten Quartal betrug rund 168 Millionen Dollar.

Alain Monie, President und CEO bei Ingram Micro, führt die insgesamt positiven Zahlen auf verbesserte Organistionsstrukturen im Unternehmen zurück. "Wir setzen unsere wichtigen Schlüsselinitiativen besser um und wir sehen erste positive Effekte unserer Investitionen, beispielsweise im Geschäftskundensegment, in die Logistik sowie bei Übernahmen", erklärt Monie. Dies habe insbesondere zu Wachstum im Value-Segment gesorgt. Mit diesen Vorgaben ist der Ingram-CEO optimistisch für das laufende Geschäftsjahr: "Wir gehen gut positioniert in das Jahr 2013", versichert er. Als vordringliche Aufgaben sieht Monie unter anderem die Rückkehr der australischen Landesgesellschaft zur Profitabilität, die weitere Integration des übernommenen TK-Distributors Brightpoint und die Schaffung von Kosten- und Umsatzsynergien an. (awe)

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