Inlandsgeschäft verhagelt Maschinenbauern im Juli Neubestellungen

30.08.2012
Von Christian Grimm

Von Christian Grimm

Die schwache Nachfrage aus dem Heimatmarkt hat die Neuaufträge bei den deutschen Maschinenbauern im Juli ins Minus gedrückt. Der Auftragseingang lag preisbereinigt um zwei Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte. Das Inlandsgeschäft sank um 18 Prozent, während das Auslandsgeschäft um 8 Prozent zulegen konnte.

"Die Auslandsorders beeindruckten mit einem stattlichen Zuwachs, dem ersten Plus seit September 2011. Impulse kamen nicht nur aus Übersee, sondern auch aus den Euro-Partnerländern", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Dagegen habe das Inlandsgeschäft einen herben Dämpfer erlitten. "Die Nachfrage aus Deutschland sank unerwartet um 18 Prozent, wobei der Rückgang auch auf das hohe Vorjahresniveau zurückzuführen ist", ergänzte Wiechers.

In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Mai bis Juli ergibt sich bei den Orders insgesamt ein Plus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Inlandsaufträge stagnierten, während aus dem Ausland ein Plus von 6 Prozent erzielt wurde.

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