Hohe Nachfrage erwartet

iPhone 15 könnte bis zu 200 Dollar teurer werden

Halyna Kubiv ist Content Managerin bei der Macwelt.
Das iPhone 15 Pro könnte zu einem Super-Zyklus-Gerät werden, meint ein Marktbeobachter. Das hat seinen Preis.
Wer sich im Herbst ein iPhone 15 zulegen will, sollte vielleicht schon anfangen zu sparen.
Wer sich im Herbst ein iPhone 15 zulegen will, sollte vielleicht schon anfangen zu sparen.
Foto: Ground Picture - shutterstock.com

Dan Ives, ein Analyst bei Wedbush Securities, sagt in seinem neuesten Interview voraus, dass Apple die Preise für seine kommenden iPhones anheben könnte. Laut seinen Berechnungen sind mindestens 250 Millionen Nutzer und Nutzerinnen bereit, auf das neue Gerät umzusteigen. Wedbush berechnet die Umstiegswilligen anhand des Alters ihrer Geräte: Wer ein Smartphone von vier Jahren und älter hat, könnte demnächst umsteigen.

Diese Zahl an den potenziellen Käufern kann das iPhone 15 zu einem sogenannten Super-Zyklus-Gerät verwandeln, einem Gerät, das sich überdurchschnittlich gut verkauft. Demnach spekuliere darauf auch Apple und plane, die Preise für seine Pro-Geräte zumindest in den USA zu heben.

Während der Analyst die Gründe für die Preissteigerung nicht ausführt, spekuliert die Branchenzeitung "Economic Daily News" über die mögliche Preisverteilung. So dürfte das iPhone 15 Pro beim Einstiegsmodell 100 Dollar mehr kosten, das iPhone 15 Pro Max könnte sich gleich um 200 Dollar verteuern.

Der Zeitung zufolge könnte Apple diese Verteuerung leicht verargumentieren: Die Preise in den USA haben sich für die Pro-Modelle seit 2017 nicht geändert. Das iPhone X hat beim Verkaufsstart im November 2017 999 Dollar gekostet, laut dem offiziellen Inflationsrechner würde das gleiche Smartphone mit dem aktuellen Kaufwert von 1.231,70 Dollar zu Buche schlagen. Seitdem hat Apple den Smartphones jedoch mehr Speicher spendiert, immer bessere und mehr Kameras eingebaut, in diesem Jahr steht der Umstieg auf den populäreren USB-C-Anschluss und den neuen A17-Prozessor an.

Besonders der letztere ist der größte Kostenfaktor, auch für Apple: Der Fertiger TSMC verlangt von Cupertino bis zu sechs Prozent mehr für die neue Generation des Chips.

Ob Apple jedoch gleichzeitig mit den US-amerikanischen Preisen auch die iPhone-Preise im Euro-Raum anhebt, bleibt abzuwarten. Bereits im vergangenen Jahr hat Apple hierzulande seine Smartphones etwas verteuert. Dies war dem historischen Wechselkurs zwischen Euro und Dollar geschuldet: Im Herbst 2022 kostete Euro etwas weniger als einen Dollar. Aktuell wird der Euro für etwa 1,07 Dollar gehandelt, was dem Niveau von Anfang 2022 entspricht. Wir würden nicht erwarten, dass Apple im Euro-Raum im zweiten Jahr in Folge die Preise für seine Smartphones anhebt. Mehr zu den Gründen lesen Sie hier.

(Macwelt)

Zur Startseite