Kurzinterview

24.10.1997
Kurzinterview mit Sabine Laugges, Field Application Engineer bei der Western Digital Deutschland GmbH:

Kurzinterview mit Sabine Laugges, Field Application Engineer bei der Western Digital Deutschland GmbH:

?Wieso setzt Western Digital erst jetzt auf die MR-Technologie?

Laugges: Die Implementierung der MR-Köpfe war nicht ganz einfach: Zum einen wollten wir die Kinderkrankheiten erst sicher ausgemerzt sehen, um dann zuverlässige Produkte anbieten zu können, zum anderen waren die MR-Köpfe lange Zeit nicht in ausreichender Stückzahl verfügbar. Aber die Verzögerungen haben auch ihre gute Seite: Aus dem Beobachten, was die Mitbewerber in puncto MR-Technologie so treiben, haben wir das eine oder andere noch dazulernen können. Zudem stand ja mit der Dünnfilm-Technik eine ausgereifte Technologie zur Verfügung, die uns Kapazitäten bis 1,7 GB pro Platter liefern konnte. Die Platter der MR-Festplatten fassen im Moment etwa 2,0 GB.

?Wie sieht aus Ihrer Sicht der typische Käufer für eine 6,4-GB-Caviar aus?

Laugges: Die Masse der Festplatten geht derzeit bei den 2-GB-Modellen. 6,4 Gigabyte braucht der Anwender, der sich mit speicherintensiven Anwendungen beschäftigt. Hier reden wir dann einerseits etwa von Multimedia - also zum Beispiel Video-Anwendungen - und andererseits vom Internet. Es ist ja nahezu schick geworden, sich aus dem Internet Unmengen an Daten auf die Festplatte zu laden. Schließlich rechtfertigen auch die Leistungsdaten der Caviar-Serie einen Einsatz dort, wo große Datenmengen in großen Portionen bewegt werden sollen.

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