Marktforscher iSuppli hat angesichts der weltweiten Finanzkrise die Absatzprognosen für LCD-Fernseher nach unten korrigiert.
Statt der erwarteten 99 Millionen Stück sollen 2008 weltweit nur noch knapp 93,4 Millionen LCD-Fernseher verkauft werden. Die Absatzprognosen für 2009 hat iSuppli von 124 auf 112,6 Millionen Stück revidiert.
Dennoch soll der weltweite LCD-TV-Markt 2008 um 18,9 Prozent und 2009 um 20,5 Prozent wachsen.
"Die aktuelle Krise wirkt sich auf alle Märkte aus, auch auf die für LCD-TVs", sagt iSuppli-Analyst Riddhi Patel und fügt hinzu: "Der anhaltende Impakt der Rezession und der Kreditzusammenbruch in den USA und in Europa sowie die steigende Inflation in vielen Schwellenländern wird auch das Wachstum für den Verkauf von LCD-TVs 2009 verlangsamen."
Der Abschwung soll aber nicht so negativ ausfallen, dass es zu einem Minuswachstum kommt. "Die LCD-TV-Verkäufe werden aufgrund einer starken Verbrauchernachfrage und sinkender Durchschnittspreise für die Sets weiter nach oben gehen", meint Patel und sagt, dass Marketing und Verkaufsaktionen führender Markenanbieter die entsprechende Nachfrage schüren werden.
Ab 2010 soll sich der LCD-TV-Markt wieder erholen. In zwei Jahren rechnet iSuppli mit dem Verkauf von 139,2 Millionen LCD-Fernsehern, 2011 mit knapp 166,4 Millionen Stück und 2012 mit über 185,8 Millionen Stück.
2007 wurden weltweit 78,5 Millionen Stück verkauft, 2008 werden es wie gesagt voraussichtlich knapp 93,4 Millionen statt der ursprünglich erwarteten 99 Millionen Stück sein. (kh)