LG Electronics konzentriert sich bei Handys verstärkt auf Billigmodelle für Entwicklungs- und Schwellenländer und lagert die Produktion mehr und mehr aus. Ziel der nächsten 18 Monate soll laut einem Bericht in "Digitimes" Platz drei im Handy-Weltmarkt zu werden.
Der südkoreanische Anbieter hat dem News-Service zufolge Aufträge für mindestens 12 neue 2.5G-Modelle an den taiwanesischen Auftragsfertiger Arima Communications vergeben. Das geplante Volumen von zehn Millionen Stück soll in etwa dem des bisher größten Kunden, Sony Ericsson, entsprechen.
Von dem Deal werden den Quellen zufolge auch die Handy-Chip-Lieferanten MediaTek und Infineon Technologies profitieren.
In einer anderen Meldung heißt es, dass No-Name- oder White-Box-Handys in China während der Olympiade sehr populär waren und die Versuche der Regierung in Peking, unlizenzierte Geräte zu verbieten, nur einen geringen Einfluss auf die White-Box-Verkäufe hatten.
Die Chinesen wollten die Olympischen Spiele mit solchen günstigen Handys und China Mobile Multimedia Broadcasting (CMMB) einfach mobil sehen.
Von dem Trend hat auch MediaTek profitiert, weshalb IC-Distributoren davon ausgehen, dass der Chiphersteller im dritten Quartal auf ein Wachstum von 15 Prozent kommen dürfte.
Marktbeobachter gehen davon aus, dass die White-Box-Handy-Verkäufe in China im August gegenüber dem Juli 2008 um den Faktor drei bis fünf zugenommen haben. (kh)