Neuer Speicher-Standard entsteht

21.12.2005
Die Storage Networking Industry Association (SNIA) schlug eine neue Spezifikation für die Schnittstelle zwischen der Referenzinformation und dem Ort, wo die Daten tatsächlich abgelegt sind, vor.

Die Storage Networking Industry Association (SNIA) schlug eine neue Spezifikation für die Schnittstelle zwischen der Referenzinformation und dem Ort, wo die Daten tatsächlich abgelegt sind, vor.

Die eXtensible Access Method (X-Access Method, XAM) genannte Zugriffsart soll die Schnittstelle zu der Referenzinformationen (Röntgenbilder, Dokumente oder PDF-Dateien) liefern, wobei diese Schnittstelle von der dabei verwendeten Speichertechnologie unabhängig ist.

Referenzinformation machen über 80 Przent des Netzwerkverkehrs aus, meint die Enterprise Strategy Group der SNIA. Diese Daten ändern sich zwar kaum, nachdem sie fest gehalten wurden, aber sie müssen stetig Zugriff bereit bleiben, um Vorgaben des Gesetzgebers zu erfüllen.

Erste Arbeiten an der X-Access-Methode starteten im Oktober 2004 auf Initiative von IBM und EMC. Mittlerweile traten dieser Kooperation auch HP, Hitachi Data Systems (HDS) und Sun Microsystems bei. Im September 2005 präsentierte das Konsortium der SNIA einen ersten XAM-Vorschlag, der nach einer ersten Prüfung an die Standards entwickelnde Arbeitgruppe weiter gereicht wurde.

Die neue Schnittstelle soll zwischen den Anwendungen und dem Speichersystem angesiedelt sein und auch Metadaten für Langzeitarchivierung liefern. Dabei verlangt SNIA, dass der neue Speicherstandard größtmögliche Interoperabilität und einen hohen Automatisierungsgrad bereit stellt. (rw)

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