Nokia beendet Zusammenarbeit mit Sanyo

22.06.2006
Nokia hat das geplante Joint-Venture mit dem japanischen Hersteller Sanyo beendet und wird sich künftig allein auf den US-Markt konzentrieren. Geplant war die gemeinsame Produktion von CDMA-Geräten.

Nokia wendet sich von der geplanten Zusammenarbeit mit dem japanischen Hersteller Sanyo ab. Noch im Februar dieses Jahres hatten die beiden Unternehmen geplant, ein gemeinsames Joint-Venture zu gründen, welches die Fertigung von CDMA-Endgeräten zur Aufgabe gehabt hätte. Als Grund nannte der finnische Weltmarktführer für Mobiltelefone, dass man die langfristigen Interessen des Unternehmens gefährdet sah, nun sei geplant, das Projekt selbständig durchzuführen und sich damit der Abhängigkeit durch andere Hersteller zu entziehen.

CDMA ist vor allem in Nordamerika ein weit verbreiteter Mobilfunkstandard, der auch in Entwicklungsländern wie China, Indien und Brasilien zunehmend an Bedeutung gewinnt. Vor allem für Nokia ist der US-Markt von großem Interesse, da der Marktanteil geringer ist, als in anderen Absatzregionen des Herstellers. Allerdings erwarten Nokia in diesem Markt Lizenzzahlungen an den Chiphersteller Qualcomm, welcher Patente auf CDMA- und GSM-Technologien hält. Dies würde sich negativ auf den Gewinn auswirken.

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