NRW fordert Nokia-Subventionen von 41 Mio EUR zurück

06.02.2008

FRANKFURT (Dow Jones)--Das Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) hat die Nokia Oy aufgefordert, 41 Mio EUR geflossener Subventionen zurückzuzahlen. Der finnische Mobiltelefonhersteller habe nicht die in der Subventionsvereinbarung abgesprochene Zahl von Arbeitsplätzen geschaffen und somit die Anspruchskriterien zur Investitionshilfe nicht erfüllt, begründete das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium seine Regressforderungen am Mittwoch.

Nokia habe nun eine Woche Zeit, zu dem Sachverhalt Stellung zu nehmen. Aufgrund einer Entscheidung des Wirtschaftsministeriums hätte Nokia 2.860 unbefristete, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse schaffen müssen, um einen Subventionsanspruch zu erlangen. Eine aktuelle Erhebung der NRW.Bank habe allerdings ergeben, dass dieser Wert seit 2002 unterschritten worden sei.

Mitte Januar hatte Nokia angekündigt, ihre Handyproduktion in Deutschland einzustellen und die Schließung des Standortes Bochum zu planen. Bis Mitte 2008 soll die Produktion nach Rumänien verlagert werden. Insgesamt könnten von einer Schließung des Bochumer Werkes 2.300 Arbeitsplätze und zudem bis zu 2.000 Stellen bei Zulieferern und Leiharbeitern in Gefahr geraten.

Webseiten: http://www.mwmw.nrw.de http://www.nokia.com -Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 29725103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/ncs/jhe

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