PC-Consumergeschäft

07.01.1999

Seit etwa 1996 hat das PC-Consumergeschäft stark an Bedeutung gewonnen. Der Anteil dieses Segmentes am Gesamtumsatz liegt heute bei den Herstellern je nach spezifischer Ausprägung zwischen zirka 20 Prozent (Siemens) und 50 Prozent (Fujitsu).Gegenüber 1998 hat sich der Anteil des Privatmarktes europaweit von zirka 23 Prozent auf nunmehr 27 Prozent erhöht und dürfte bis Ende 1999 nach Meinung von Marktforschern zirka 30 Prozent erreichen. Das bedeutet:

- Der PC-Consumermarkt wächst gegenwärtig schneller als der Businessmarkt (zirka 50 Prozent in Westeuropa in 1988).

- Der Retailkanal gewinnt zusehends an Bedeutung.

- Marktexperten sehen in ihm - zumindest mittelfristig - einen Wachstumsmarkt.

Die Gründe für die wachsende Bedeutung des Consumergeschäftes sind vielfältig. Dazu zählen erste Sättigungstendenzen im Businessmarkt, höhere Zuwachsraten im Consumermarkt, Zwang zu hohen Stückzahlen und den damit verbundenen Kostenvorteilen hinsichtlich Stückkosten und Einkauf sowie das gestiegene technische Interesse von Privatanwendern an IT-Technologien.

Dies alles hat dazu geführt, daß das PC-Consumergeschäft heute in den Planungen der meisten Hersteller als strategisch wichtiger Teil des PC-Gesamtmarktes gesehen wird.

Die Marktprognosen sind günstig. Ein Beispiel dafür ist die vom Allensbacher Institut 1998 durchgeführte Computer- und Telekommunikationsstudie

(ACTA), die die überdurchschnittlichen Wachstumsprognosen für den Privatmarkt untermauert. Demnach war zwischen 1997 und 1998 in deutschen Haushalten ein sprunghafter Anstieg der PC-Dichte von 26,3 Prozent auf 31,4 Prozent zu verzeichnen. Laut ACTA planen elf Prozent der gesamten Bevölkerung in den Jahren 1999/2000 die Anschaffung eines PCs. Dies entspricht einem Potential von über fünf Millionen Einwohnern beziehungsweise PCs.

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