Premiere will ab 2011 profitabel sein

23.12.2008
MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Premiere AG will ab dem Jahr 2011 profitabel sein. Das kündigte der Bezahlfernsehsender aus Unterföhring am Dienstag im Zusammenhang mit der Bekanntgabe der Vereinbarung einer neuen, langfristigen Finanzierungsstruktur an. Im laufenden Jahr rechnet der MDAX-Konzern indes mit einem EBITDA-Verlust zwischen 40 Mio und 60 Mio EUR. Darin enthalten sind den Angaben zufolge positive Einmaleffekte von rund 60 Mio EUR.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Premiere AG will ab dem Jahr 2011 profitabel sein. Das kündigte der Bezahlfernsehsender aus Unterföhring am Dienstag im Zusammenhang mit der Bekanntgabe der Vereinbarung einer neuen, langfristigen Finanzierungsstruktur an. Im laufenden Jahr rechnet der MDAX-Konzern indes mit einem EBITDA-Verlust zwischen 40 Mio und 60 Mio EUR. Darin enthalten sind den Angaben zufolge positive Einmaleffekte von rund 60 Mio EUR.

Die Nettoverschuldung steigt laut Premiere auf voraussichtlich 320 Mio EUR zum Jahresende 2008 von 307 Mio EUR im dritten Quartal 2008.

Laut Premiere ist die Abonnentenbasis während des vierten Quartals größtenteils stabil geblieben. Eine im Vergleich zum Vorjahresquartal höhere Zahl von Neuabonnenten habe den Abgang von Kunden mit stark rabattierten Abonnements sowie Premiere-Flex-Kunden nahezu ausgeglichen. Die Kündigungsquote sei im vierten Quartal im Vergleich zum dritten Quartal leicht gestiegen. Der Abgang der Kunden mit niedrigem durchschnittlichem Umsatz pro Abonnent (ARPU) führe zu einem höheren durchschnittlichen ARPU der Gesamtkundenbasis.

Laut Premiere sind im kommenden Jahr umfangreiche Mittel notwendig, um die operativen Verluste aufzufangen und die erforderlichen Investitionen zu tätigen. Premiere erwartet daher für 2009 einen negativen Cash-Flow zwischen 250 Mio und 275 Mio EUR und einen "signifikanten" EBITDA-Verlust. Zudem rechnet Premiere 2009 mit einem moderaten Umsatzwachstum von rund 50 Mio EUR - den Effekt des Verkaufs von Home of Hardware nicht eingerechnet.

Premiere plant für 2009 zudem mit zusätzlichen Ausgaben. Diese umfassen 35 Mio EUR zusätzliche Kosten für die Bundesliga und Sportprogramme, einen Anstieg weiterer Programmkosten von rund 40 Mio EUR, zusätzliche Kosten für Marketing und Vertrieb von circa 65 Mio EUR sowie höhere Übertragungskosten und sonstige Kosten von rund 10 Mio EUR.

Für Ende 2010 strebt Premiere nach eigenem Bekunden den Break-Even bei EBITDA und Cash-Flow an.

News Corp, der auch Dow Jones und damit diese Nachrichtenagentur gehört, ist derzeit mit 25,01% an Premiere beteiligt.

Webseite: http://info.premiere.de DJG/brb/smh

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