Samsung steigt in OLED-Massenproduktion ein

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Samsung steigt in die Massenproduktion von OLED-Panels ein. Bis zum kommenden Jahr soll der Ausstoß verdoppelt werden.

Samsung steigt in die Massenproduktion von AM-OLED-Panels (Active-Matrix Organic Light-Emitting Diode) ein. Derzeit liegt der Ausstoß bei rund 1,5 Mio. Stück pro Monat. Bis zum kommenden Jahr soll die Kapazität verdoppelt werden, meldet die südkoreanische Tageszeitung "Chosun Ilbo" unter Berufung auf interne Unternehmenskreise.

Die Nachfrage nach den OLED-Panels ist laut Konzernsprecher Cheonan Plant sehr groß. "90 Prozent der geplanten Produktionsmenge der nächsten zwölf Monate sind bereits von Handy- und portablen Video-Player-Herstellern vorbestellt", so Plant. Samsung produziert hauptsächlich Zwei-Zoll-Produkte für Mobiltelefone.

Der Markt für OLED-Displays soll laut Analysten bis 2011 auf rund 3,6 Mrd. Dollar wachsen. Als weltweit erster Hersteller hat der japanische Elektronikkonzern Sony erst vor wenigen Tagen angekündigt, ein TV-Gerät auf Basis von OLED-Technologie in den Handel zu bringen . Der XEL-1 von Sony verfügt über ein elf Zoll großes Display und unterstützt das HD-Bildformat 1080p. In diesem Bereich ist man jedoch noch weit vom Massenmarkt entfernt, da sich bisher keine großen Panels zu konkurrenzfähigen Preisen herstellen lassen. So muss man für das neue Sony-Display in Japan umgerechnet rund 1.200 Euro bezahlen.

OLEDs sollen die bisher genutzten LCDs bei portablen Geräten ablösen. Die Displays basieren auf organischen Polymeren, die durch Stromzufuhr selbst Licht emittieren. Im Gegensatz zu LCDs wird keine Hintergrundbeleuchtung benötigt - die Panels sind daher auch nur wenige Millimeter dick. Die Displays sind zudem stromsparender und bieten auch bessere Sichtverhältnisse bei heller Lichteinstrahlung. (pte)

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