STANDARDS

14.06.1996
Beim Vertrieb von Videokonferenz-Systemen sollte man tunlichst darauf achten, Produkte anzubieten, die auch mit Systemen anderer Hersteller kommunizieren können. Dazu müssen sie bestimmten Standards entsprechen:- H.320: Das tonangebende Standardisierungsgremium der Telekommunikation, die ITU (International Telecommunications Union) erklärte den Standard H.320 für verbindlich. Zusammengefaßt beschreibt er beispielsweise die technischen Anforderungen wie Datenkompression, Verbindungsaufbau und Aufteilung der Bandbreite an ein Videokonferenzsystem. Die Unterspezifikation H.261 legt beispielsweise den Algorithmus der Bildkompression und -dekompression im ISDN fest. Ebenfalls definiert in diesem Standardvorschlag sind die Spezifikationen für die Tonkommunikation. Das H.320 Test Centre in Stuttgart, das nach Prüfung der Produkte ein entsprechendes Konformitäts-Zeichen vergibt, ist eine Gruppe innerhalb des Telecomms Test Centre.

Beim Vertrieb von Videokonferenz-Systemen sollte man tunlichst darauf achten, Produkte anzubieten, die auch mit Systemen anderer Hersteller kommunizieren können. Dazu müssen sie bestimmten Standards entsprechen:- H.320: Das tonangebende Standardisierungsgremium der Telekommunikation, die ITU (International Telecommunications Union) erklärte den Standard H.320 für verbindlich. Zusammengefaßt beschreibt er beispielsweise die technischen Anforderungen wie Datenkompression, Verbindungsaufbau und Aufteilung der Bandbreite an ein Videokonferenzsystem. Die Unterspezifikation H.261 legt beispielsweise den Algorithmus der Bildkompression und -dekompression im ISDN fest. Ebenfalls definiert in diesem Standardvorschlag sind die Spezifikationen für die Tonkommunikation. Das H.320 Test Centre in Stuttgart, das nach Prüfung der Produkte ein entsprechendes Konformitäts-Zeichen vergibt, ist eine Gruppe innerhalb des Telecomms Test Centre.

- H.323: Die ITU wird diesen Standard voraussichtlich als Videostandard für Local Area Networks verabschieden. Der H.324 wird definiert für Videokonferenzen mit Modems auf analogen Leitungen (POTS: Plain Old Telephone System).

- T.120: Dieser Standard, der Multipoint-Datenkonferenzen in allen gängigen Leitungsinfrastrukturen (ISDN, LAN sowie POTS) regelt, ist derzeit wohl der wichtigste Faktor für die Funktionsfähigkeit der Videokonferenzsysteme in heterogenen Umgebungen. Im Gegensatz zu H.320- und H.324-Serie-Protokollen ist die T.120-Serie von vornherein auf Netztypunabhängigkeit und auf Mehrpunktfähigkeit entwickelt worden. Ihre Protokolle sind nicht echtzeitfähig.

- T.130: Derzeit werden mit der T.130-Echtzeitarchitektur Mechanismen zur Steuerung der echtzeitfähigen Teile der H.-Serien standardisiert. T.130 wird in Zusammenarbeit mit der - ebenfalls noch im Standardisierungsprozeß befindlichen - H.323-Serie zur Desktop-Video-Konferenz auf paketorientierten Datennetzen auch das Problem der Interoperabilität zwischen den Systemen lösen, die über verschiedene Netztypen laufen.

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