Apple-Bezahlsystem

"Tap to Pay“ mit dem iPhone jetzt in Frankreich

Halyna Kubiv ist Content Managerin bei der Macwelt.
In einer Pressemitteilung hat Apple bekannt gegeben, dass „Tap to Pay“ mit dem iPhone nun in Frankreich freigegeben wird. Deutschland fehlt weiterhin auf der Liste.
Bei Tap to Pay ersetzt Apple das mobile Bezahlterminal durch ein iPhone.
Bei Tap to Pay ersetzt Apple das mobile Bezahlterminal durch ein iPhone.
Foto: Oleksii Halutva - shutterstock.com

Einzelhändler in Frankreich können ab heute Zahlungen der Kunden mit dem eigenen iPhone und der passenden iOS-App eines Finanzdienstleisters annehmen. Das Netzwerk an der Kundenseite ist weit gespannt, die verbreiteten Bankkarten mit NFC-Funktion, Apple Pay und andere digitale Wallets wie Google Play werden angenommen.

An der Seite der Händler nehmen an dem Apple-Netzwerk recht bekannte Firmen teil: Rituals, Christian Dior, Dyson, Sézane, Sephora, L'Occitane, um ein paar zu nennen.

"Tap to Pay" ist Apples Antwort auf die mobilen Bezahlterminals, wie sie im Einzelhandel immer öfter anzutreffen sind. iPhones ab dem iPhone XS eignen sich als ein Bezahlterminal, notwendig ist aber noch eine Abwicklungsapp eines Finanzdienstleisters. Mittlerweile hat Apple die größten Anbieter ins Boot geholt: Revolut, SumUp, Zettle von PayPal und Adyen sind mit dabei.

Während die meisten Endkunden mit den genannten Firmen nicht direkt interagieren, liefert beispielsweise Adyen seine Finanzdienstleistungen an Zalando, Ebay, Microsoft, Swarovsky, Easy Jet, Groupon, Vinted, Booking.com, Uber, Flixbus, Spotify und viele andere. Bei SumUp ist DHL, Bosch und Freenow als Partner aufgelistet.

Apple startete "Tap to Pay" Anfang 2023 zunächst in den USA, im Sommer 2023 kam noch Großbritannien dazu. Mittlerweile funktioniert der Dienst in weiteren fünf Ländern: Taiwan, Australien, den Niederlanden, in der Ukraine und eben in Frankreich.

Technisch gesehen gibt es keine Hürden für den Start in Deutschland: "Tap to Pay" unterstützt die kontaktlosen Karten der größten Banknetzwerke wie Visa, Maestro und Mastercard. Mit Adyen, Revolut und SumUp sind Finanzdienstleister mit dabei, die in Deutschland bereits in vielen Branchen im Hintergrund die Transaktionen erledigen. Selbst bei der Hardware setzt Apple recht niedrige Hürden: Ein iPhone XS kostet momentan neu auf dem Markt rund 400 Euro, refurbished unter 300 Euro.

Ein Haken könnte die Bonpflicht in Deutschland sein: SumUp bietet beispielsweise für solche Fälle einen Terminal mit dem Bondrucker, in einem iPhone kann man das bekanntlich nicht nachrüsten. Mittlerweile können Bons aber auch digital ausgestellt werden. (Macwelt)

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