TOP EU: WSJ: Schneider bietet knapp 30 Mrd USD für Tyco - Kreise

13.04.2011
PARIS/SCHAFFHAUSEN (Dow Jones)--Die französische Schneider Electric SA will offenbar den Mischkonzern Tyco International Ltd übernehmen. Schneider habe ein Angebot in Höhe von nahezu 30 Mrd USD für den Konzern mit Sitz in der Schweiz abgegeben, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Der Board von Tyco berate über das Angebot, es sei aber unwahrscheinlich, dass es akzeptiert werde, hieß es weiter. Ohne Zweifel wolle der Board den Preis höher treiben.

PARIS/SCHAFFHAUSEN (Dow Jones)--Die französische Schneider Electric SA will offenbar den Mischkonzern Tyco International Ltd übernehmen. Schneider habe ein Angebot in Höhe von nahezu 30 Mrd USD für den Konzern mit Sitz in der Schweiz abgegeben, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Der Board von Tyco berate über das Angebot, es sei aber unwahrscheinlich, dass es akzeptiert werde, hieß es weiter. Ohne Zweifel wolle der Board den Preis höher treiben.

Schneider reagierte auf den Bericht mit der Aussage, man führe derzeit keine Gespräche mit Tyco International über eine strategische Transaktion zwischen beiden Unternehmen. In einer Stellungnahme vom Mittwoch heißt es, mit dieser Feststellung reagiere man auf "Marktgerüchte". Weitergehende Aussagen würden allerdings nicht gemacht.

Nach Angaben der Informanten hat Schneider bereits im vergangenen Herbst die US-Großbanken J.P. Morgan Chase & Co und Bank of America Merrill Lynch mit der Prüfung einer Übernahme von Tyco beauftragt, sagten die Personen weiter. Dabei habe sich die Bewertung des Mischkonzerns als schwierig erwiesen. Der Wert wird derzeit mit 25 Mrd USD bemessen, mehr als die Hälfte der Marktkapitalisierung von Schneider Electric mit derzeit 43,7 Mrd USD.

Als problematisch für eine Übernahme könnten sich kartellrechtliche Bedenken der Behörden erweisen. So sind beide Unternehmen führende Hersteller von Sicherheitssystemen. Nicht zuletzt dürften bei einer grenzübergreifenden Transaktion dieser Größenordnung kulturelle Schwierigkeiten und Managementprobleme zum Tragen kommen, sagten die mit der Situation vertrauten Personen weiter.

-Von Joann S. Lublin und Gina Chon, The Wall Street Journal; +49(0)69 29725 111, unternehmen,de@dowjones,com DJG/DJN/mgo/sha

TOP EUROPA - die wichtigsten europäischen Nachrichten des Tages. Sie erhalten an jedem Börsentag gegen 09:30, 13:30 und 18:00 Uhr jeweils eine Selektion der durchschnittlich fünf Top-News des Tages. Bei Fragen senden Sie bitte eine Mail an topnews.de@dowjones.com.

Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite