ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

03.12.2008

Infineon weist im vierten Quartal EBIT-Verlust aus

Die Infineon Technologies AG hat im vierten Quartal 2007/08 (per Ende September) einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbucht. Wie der in Neubiberg bei München ansässige DAX-Konzern am Mittwoch mitteilte, lag das EBIT bei minus 220 Mio EUR, nach plus 60 Mio EUR im Vorjahr. Im vierten Quartal seien Netto-Sonderaufwendungen von 253 Mio EUR angefallen, davon entfielen 166 Mio EUR auf das Kostensenkungsprogramm IFX10+.

Infineon kann Altis-Ausstieg wahrscheinlich nicht umsetzen

Die Infineon Technologies AG kann ihre Beteiligung am französischen Komponentenhersteller Altis Semiconductor wahrscheinlich nicht wie vor über einem Jahr angekündigt verkaufen. Der DAX-Konzern aus Neubiberg teilte mit, die Verhandlungen mit dem Käufer AES seien nicht wie geplant vorangekommen und hätten Ende September nicht abgeschlossen werden können.

BayernLB wegen Finanzmarktkrise tief in Verlustzzone

Angesichts der schwierigen Lage an den Finanzmärkten hat die BayernLB Group im dritten Quartal wie angekündigt ein negatives operatives Ergebnis von rund 1 Mrd EUR geschrieben. Für die ersten neun Monate summierte sich der Verlust operativ auf 1,674 Mrd EUR, nachdem die Münchener Landesbank im Vorjahreszeitraum noch 191 Mio EUR verdient hatte.

MAN stellt sich auf länger andauernde Krise ein

Der Nutzfahrzeughersteller und Maschinenbauer MAN AG stellt sich auf eine länger anhaltende Wirtschaftsflaute ein. Die Krise werde mit voraussichtlich zwei bis zweieinhalb Jahren deutlich länger dauern als ein normaler Abschwung, sagte der Vorstandsvorsitzende des Lkw-, Bus- und Motorenproduzenten, Hakan Samuelsson, am Dienstagabend in München.

MAN sieht in der Wirtschaftskrise Banken in der Pflicht

Der Nutzfahrzeughersteller und Maschinenbauer MAN AG sieht in der aktuellen Wirtschaftskrise die Banken in der Pflicht. "Für unsere Kunden ist es deutlich schwieriger und teurer geworden, Kredite zu bekommen", sagte der Vorstandsvorsitzende des Lkw-, Bus- und Motorenproduzenten, Hakan Samuelsson.

OLG: Fusion Springer/ProSiebenSat.1 wurde zu Recht untersagt

Die Fusion der Unternehmen Springer und ProSiebenSat1 ist im Jahr 2006 durch das Bundeskartellamt zu Recht untersagt worden. Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf teilte mit, eine Beschwerde von Springer gegen diese Entscheidung des Kartellamtes werde zurückgewiesen.

Verhandlungen mit Merckle dauern nach Stillhalteabkommen an - ddp

Im Falle des in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Unternehmers Adolf Merckle dauern die Verhandlungen mit den Banken auch nach dem Ende des sogenannten Stillhalteabkommens an. Dies sagte eine Sprecherin der Investmentgesellschaft VEM, in der Merckle seine Beteiligungen bündelt, auf ddp-Anfrage in Ulm.

Abschwung auf US-Automarkt hält im November unvermindert an

Die Talfahrt auf dem US-Automobilmarkt hat sich im November unvermindert fortgesetzt. Die großen Hersteller aus den USA und Japan verzeichneten Rückgänge bei den Verkäufen von mehr als 30%. Beobachter sprachen von der größten Absatzkrise auf dem größten Fahrzeugmarkt der Welt seit 50 Jahren. General Motors und Ford kündigten bereits eine drastische Drosselung ihrer Produktion im ersten Quartal 2009 an.

US-Autohersteller bitten in Washington erneut um Hilfe

Die um ihr Überleben kämpfenden US-Automobilhersteller General Motors (GM), Ford und Chrysler haben in einem zweiten Anlauf beim US-Kongress staatliche Hilfen von diesmal 34 Mrd USD beantragt. Dies ist deutlich mehr als die noch im November vom Kongress erbetenen 25 Mrd USD. GM und Chrysler erklärten am Dienstagabend in ihren Präsentationen, ihnen drohe ohne staatliche Hilfe bis zum Jahresende der finanzielle Kollaps.

DJG/cbr

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