ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

10.09.2008

Post-AR entscheidet wohl für Postbank-Verkauf - WAZ

Eine Entscheidung über den Verkauf der Postbank steht unmittelbar bevor. "Es ist davon auszugehen, dass sie nicht mehr bei der Post bleibt", zitiert die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) Aufsichtsratskreise der Muttergesellschaft Deutsche Post. Weiter hieß es: "Die Postbank ist nicht notwendiger Bestandteil der Post." Das Kontrollgremium will bei seiner Sitzung am Freitag eine Entscheidung treffen. Eine Post-Sprecherin kommentierte den Bericht nicht.

DHL verteidigt UPS-Kooperation

Der CEO der Post-Tochter DHL Express Global, John Mullen, hat die geplante Kooperation mit dem US-Logistikdienstleister UPS in den USA verteidigt. Der Vertrag mit UPS ist Teil des US-Restrukturierungsprogramms von DHL. Die Vereinbarung verletze nicht das Kartellrecht und schmälere nicht den Wettbewerb, sagte Mullen.

Deutsche Börse will an Geschäftsmodell festhalten

Die Deutsche Börse AG und die hessische Börsenaufsicht haben keine Absicht, den Kassamarkt zu verkaufen. Die Deutsche Börse wolle ihr gegenwärtiges Geschäftsmodell weiter betreiben, sagte ein Sprecher der Deutschen Börse.

US-Hedgefond Elliott erwirbt 5,19% an Epcos

Der US-Hedgefond Elliott hält per 25. August 5,19% an der deutschen Epcos AG. Das geht aus Pflichtmitteilung hervor. Die Anteile werden über mehrere Tochtergesellschaften und dem Elliott-Gründer Paul E. Singer gehalten. Man habe keinen Kontakt zu dem Investor und wisse nichts über die Motive des Anteilskaufs, sagte ein Epcos-Sprecher.

Goldman Sachs berät BayernLB bei Investoren-Einstieg - FTD

Die BayernLB wird bei einem möglichen Einstieg eines Finanzinvestors offenbar durch Goldman Sachs beraten. Die US-Investmentbank den derzeit stattfindenden Buchprüfungsprozess bei der BayernLB, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Finanzkreise. Mehrere Finanzinvestoren prüften derzeit erste interne Unterlagen der Bank. Die Frist für anfängliche Interessenbekundungen laufe bis zum 2. Oktober, berichtet die Zeitung.

Air France-KLM bietet für AUA-Anteil mit

Die Fluggesellschaft Air France-KLM will für die Austrian Airlines AG bieten. "Wir haben ihnen gesagt, dass wir Interesse haben", sagte Chairman und CEO Jean-Cyril Spinetta. Interessierte Investoren für die zur Privatisierung anstehende Austrian Airlines AG mussten bis zum 24. August schriftliche Interessensbekundungen an die Investmentbank Merrill Lynch richten.

Ford muss im spanischen Valencia weniger Schichten fahren

Der US-Automobilhersteller Ford hat im Allgemeinen einen Pressebericht bestätigt, wonach in seinem Werk im spanischen Valencia wegen der geringeren Fahrzeugnachfrage die Belegschaft reduziert wird. Ford-Sprecherin Angie Kozleski sagte aber, es handele sich dabei nur um eine vorübergehende Maßnahme in Form von einer Freistellung von 1.000 bis 1.200 Mitarbeitern. Ab dem vierten Quartal sollen in dem Werk nur zwei statt drei Schichten gefahren werden.

Lehman zieht Veröffentlichung der Quartalszahlen vor

Nach dem wahrscheinlichen Scheitern der Gespräche über einen Einstieg der Korea Development Bank bei Lehman Brothers zieht die angeschlagene US-Investmentbank die Vorlage ihrer Drittquartalsbilanz vor und will "strategische Schlüsselinitiativen für das Unternehmen" vorstellen. Nach Angaben der Bank werden die Zahlen um 13.30 Uhr MESZ vorgelegt. Ursprünglich hatte das Unternehmen die Präsentation ihrer Zahlen für den 18. September vorgesehen.

Texas Instruments konkretisiert Prognose für Gesamtjahr

Die Texas Instruments Inc hat die Umsatz- und Gewinnprognose für 2008 konkretisiert. Der Halbleiterhersteller teilte nach Börsenschluss in den USA mit, nun einen Gewinn von 0,42 USD bis 0,46 USD je Aktie und einen Umsatz zwischen 3,33 Mrd und 3,47 Mrd USD zu erwarten. Im Juli hatte Texas Instruments noch mit einem Gewinn zwischen 0,41 USD und 0,47 USD sowie Einnahmen von 3,26 Mrd bis 3,54 Mrd USD gerechnet.

DJG/ncs/nas

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