Januar 2009

Umsatz von BenQ-Mutter Qisda fällt um 47 Prozent

09.02.2009
Qisda, mit der OEM/ODM-Produktion seit 2007 neuer Hauptarm der BenQ Group, hat im Januar 2009 umgerechnet nur 126 Millionen Euro umgesetzt.

Qisda, mit der OEM/ODM-Produktion seit 2007 neuer Hauptarm der BenQ Group, hat im Januar 2009 umgerechnet nur 126 Millionen Euro umgesetzt. Das sind laut Taiwan Stock Exchange 20 Prozent weniger als im Dezember 2008 und 47 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Der konsolidierte Umsatz im vierten Quartal ist im Vergleich zum dritten Quartal 2008 um 8,5 Prozent auf knapp 568 Millionen Euro zurückgegangen, der Jahresumsatz für 2008 um 13,82 Prozent auf 2,56 Milliarden Euro.

Laut Wikipedia hat die BenQ Group 2006 noch 6,2 Milliarden US-Dollar oder umgerechnet rund 4,8 Milliarden Euro umgesetzt.

Unternehmenspräsident Hsiung Hui schätzt, dass bei LCD-Monitoren 2009 keine Zuwächse zu erwarten sind und die Lieferungen eventuell sogar leicht zurückgehen werden.

2008 hat Qisda mit 14 Millionen LCD-Monitore noch einen Absatzzuwachs von 18 Prozent hingelegt. Displays stellen heute mit rund 70 Prozent den Löwenanteil der Qisda-Umsätze. Das ist ungefähr der Anteil, den BenQ nach der Übernahme der Handy-Sparte von Siemens für Mobiltelefone verkündet hatte.

Hui setzt derweil sehr stark auf neue Produktgruppen wie etwa Infotainment und rechnet damit, dass ihr Umsatzanteil bis Ende 2009 auf bis zu 10 Prozent steigen wird. Im Oktober 2008 hat Qisda angekündigt, aus der OEM-Produktion von LCD-TVs auszusteigen.

Im September 2007 hat sich die BenQ Corporation in Qisda umbenannt. Für Markenprodukte ist der Name BenQ aber erhalten geblieben. Zur BenQ Group gehört übrigens auch AU Optronics (AUO), Taiwans größter LCD-Panel-Hersteller. Allerdings liegt der BenQ-Anteil heute nur noch bei etwa sieben Prozent. (kh)

Zur Startseite