Vodafone-Chairman: Kein Verkaufsprozess bei T-Mobile UK

28.07.2009

LONDON (Dow Jones)--Die problembehaftete britische Mobilfunktochter der Deutschen Telekom AG steht derzeit offenbar nicht zum Verkauf. So sagte Vodafone-Chairman John Bond auf der am Berichtstag stattfindenden Vodafone-Hauptversammlung, dass es derzeit keinen Verkaufsprozess um T-Mobile UK gebe.

Damit reagierte Bond auf am Markt seit Längerem kursierende Mutmaßungen, wonach Vodafone oder einer der anderen drei großen britischen Mobilfunkbetreiber die Kontrolle über das dortige T-Mobile-Geschäft übernehmen wolle. Hintergrund sind die operativen Schwierigkeiten, mit denen die Deutsche Telekom zu kämpfen hat. Infolgedessen mussten die Bonner bereits 1,8 Mrd EUR auf ihr britisches Mobilfunkgeschäft abschreiben.

Mit einem Kauf von T-Mobile UK, die auf einen Marktanteil von 16% kommt, würde Vodafone zum Marktführer in Großbritannien werden. Aktuell ist die Telefonica-Tochter O2 mit einem Marktanteil von 27% vor Vodafone (25%) der größte Betreiber. Einer potenziellen Übernahme stehen allerdings die als wahrscheinlich geltenden Bedenken der zuständigen Wettbewerbshüter entgegen.

In Medien waren Anfang Juli Vodafone und Telefonica als Interessenten für ein möglicherweise zum Verkauf stehendes UK-Geschäft der Deutschen Telekom gehandelt worden.

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