Nutzung privater Drucker

Wer bezahlt Druckkosten im Homeoffice?

Kommentar  17.12.2021
Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Wenn Mitarbeiter im Homeoffice auf privaten Druckern drucken, ist häufig nicht geklärt, wer diese Kosten trägt. Vertriebsmodelle, die dies abbilden können, werden künftig gefragt sein, meint CP-Kommentator Armin Weiler.

Große, multifunktionale Drucksysteme an zentralen Stellen im Büro oder Drucker für Einzelpersonen und kleine Arbeitsgruppen in direkter Arbeitsplatznähe, lange wurde um die bessere Lösung gestritten. Zentrale Systeme sind in der Regel leichter administrierbar, können mit mehr Funktionen ausgestattet werden, drucken bei Bedarf auch größere Formate, sparen Platz und stören nicht im direkten Arbeitsumfeld. Dezentrale Modelle vermeiden Arbeitsunterbrechungen durch lange Wege und Wartezeiten am Kopierer. Was wirtschaftlicher ist, hat jeder Hersteller je nach Produktpalette anders gerechnet.

Da immer mehr Mitarbeiter im Homeoffice drucken, wird die Nachfrage nach intelligenten Lösungen zur Administration, Sicherheit und Abrechnung der Kosten steigen.
Da immer mehr Mitarbeiter im Homeoffice drucken, wird die Nachfrage nach intelligenten Lösungen zur Administration, Sicherheit und Abrechnung der Kosten steigen.
Foto: Maxim Gaigul - shutterstock.com

Durch die Corona-Pandemie ist nun aber ein Aspekt in den Fokus gerückt, der bisher nur am Rande Beachtung gefunden hat: Es wird wieder mehr zuhause gedruckt, auch und vor allem zu dienstlichen Zwecken. Oft ist dabei nicht geklärt, wer die Kosten trägt, wer die Geräte anschafft und administriert und wie es um die Sicherheit bestellt ist. Eines ist klar: Corona hat dafür gesorgt, dass Druckvolumen weg von den großen hin zu kleinen Drucksystemen gewandert ist. Homeoffice wird auch nach der Pandemie ein wesentlicher Bestandteil der modernen Arbeitswelt bleiben und das damit veränderte Druckverhalten auch.

Druckkostenoptimierung durch private Drucker

Derzeit gibt es für viele Arbeitgeber dringlichere Sorgen als sich darum zu kümmern, wie künftig gedruckt wird. Doch damit ist die Problematik nicht von der Agenda. Der Bedarf an Vertriebsmodellen, die auch mobile Arbeitsstrukturen berücksichtigt, wird wachsen. Mitarbeiter werden nicht ewig damit einverstanden sein, mit ihrem privaten Drucker die Druckkosten ihrer Arbeitgeber zu optimieren.

Ob es nun es vorgefertigte Modelle der Hersteller oder eigenständig konfigurierte Angebote sind, ist zweitrangig. Wer überhaupt entsprechende Lösungen seinen Kunden vorlegen kann, wird im Vorteil sein.

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