XETRA-VERLAUF/Schwächer - DAX kämpft weiter mit 8.000er-Marke

13.12.2007
FRANKFURT (Dow Jones)--Schwächer tendiert der deutsche Aktienmarkt im Verlauf des Donnerstagvormittages. Der DAX verliert gegen 12.00 Uhr 0,9% oder 69 auf 8.007 Punkte. "Im Moment läuft ein Kampf um die 8.000er-Marke", sagt ein Händler. Gründe seien der deutliche Rückgang der US-Kurse vom Tageshoch am Mittwoch und die sehr schwachen Notierungen in Ostasien. Rund um 7.980 Punkte sollte der DAX gut unterstützt sein, nach oben stelle die nächste große Hürde das Allzeithoch bei 8.152 Punkten dar.

FRANKFURT (Dow Jones)--Schwächer tendiert der deutsche Aktienmarkt im Verlauf des Donnerstagvormittages. Der DAX verliert gegen 12.00 Uhr 0,9% oder 69 auf 8.007 Punkte. "Im Moment läuft ein Kampf um die 8.000er-Marke", sagt ein Händler. Gründe seien der deutliche Rückgang der US-Kurse vom Tageshoch am Mittwoch und die sehr schwachen Notierungen in Ostasien. Rund um 7.980 Punkte sollte der DAX gut unterstützt sein, nach oben stelle die nächste große Hürde das Allzeithoch bei 8.152 Punkten dar.

Negative Nachrichten der Bank of America und von Wachovia, die von weiteren Wertberichtigungen ausgehen, hatten insbesondere den Finanzsektor an Wall Street belastet. Diese Tendenz setzt sich auch in Deutschland fort. Es habe den Anschein, als ob die konzertierte Aktion der Notenbanken vom Vortag nur kurzfristig für Erleichterung sorgen konnte, heißt es. "Der Markt wartet zudem mit Spannung auf die Quartalszahlen der Lehman Brothers", so ein Händler. Auch das Intermarket-Umfeld hat sich mit dem deutlich gestiegenen Ölpreis wieder eingetrübt. An Fundamentaldaten stehen daneben die US-Produzentenpreise im Blick. Finanzwerte leiden unter den negativen Aussagen der US-Banken und von HBOS zu den Margen am Morgen. Deutsche Bank bauen ihre Verluste auf 1,7% auf 89,57 EUR aus. Commerzbank geben sogar 2,4% nach auf 26,99 EUR. Allianz geben 1,7% auf 144,49 EUR nach. Münchener Rück fallen trotz der geplanten Dividende der Ergo-Tochter um 1,5% auf 129,42 EUR. Ergo will eine Summe von 1 Mrd EUR bzw 13,25 EUR je Aktie ausschütten, im Vorjahr wurden noch 1,60 EUR je Aktie ausgeschüttet.

Stahlwerte stehen nach sehr schwachen Vorgaben aus Asien auch hierzulande unter Druck. Die im MDAX gelisteten Salzgitter fallen 3,5% auf 102,75 EUR. Thyssen geben 2,2% nach auf 37,59 EUR. Lufthansa verlieren 1,4% auf 18,47 EUR. Der rapide Ölpreisanstieg hatte auch an Wall Street die Fluglinienaktien in negatives Terrain gedrückt. Auch die zyklischen Autowerte notieren im Minus. Daimler sind mittlerweile Hauptverlierer mit minus 2,5% auf 67,88 EUR.

Im MDAX gefallen die "soliden" Passagierzahlen von Fraport. Das treffe sowohl auf die Daten vom Flughafen Frankfurt als auch die konzernweiten Zahlen zu. Die Aktie klettert gegen den schwachen Markt um 0,7% auf 54,10 EUR. Arcandor rutschen um 3,6% ab auf 19,21 EUR, obwohl der Verkauf der Warenhausimmobilien bzw der Mehrheitsverkauf an neckermann vermeldet wurde. Etwas zurückhaltend hat sich dazu die LBBW geäußert. Arcandor erhalte dafür zunächst kein Geld, sondern werde im Gegenteil noch 50 Mio EUR in eine gemeinsame Zweckgesellschaft einzahlen, heißt es.

Im TecDAX fallen Conergy 8,9% auf 20,93 EUR, obwohl sich der Großaktionär Otto Happel hinter die Sanierung des Unternehmens gestellt hat. "Was soll er auch sonst tun", so der lapidare Kommentar einiger Händler.

DJG/mod/gos

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