Meldungen vom 26.09.2000

  • 3Com kehrt in Enterprise-Markt zurück

    Raus aus den Kartoffeln − rein in die Kartoffeln: Nach diesem Motto operiert offensichtlich LAN−Netzwerker 3Com im Bereich Enterprise−Switches. Denn unternehmensnahen Kreisen zufolge plant das Unternehmen, das vor sechs Monaten spektakulär und zum großen ärger seiner Unternehmenskunden die Corebuilder−Switches aus dem Programm gestrichen hatte, im Oktober die Rückkehr in den Unternehmens−Markt mit Switches, gelabelt mit "Superstack III". Sie basieren auf der 4000−Serie, die 3Com offiziell als Corebuilder−Nachfolger handelt und laut dem Netzwerker mit bis zu 2.500 Nutzern pro Niederlassung für mittelständische Unternehmen angeboten wird. Ob das "Brot− und Buttergeschäft", die LAN−Superstack II−Serie, damit abgelöst wird, wie in England gemunkelt wird, steht dahin, erscheint aber eher unwahrscheinlich. Die neuen Switches sollen als "Plug and play"−Lösungen positioniert werden. "3Com will damit werden, dass die Installation der neuen Switches so einfach ist, dass sozusagen Hausmeister sie anstöpslen könnten", wusste ein Kenner des Netzwerkers zu berichten. Von der deutschen 3Com−Niederlassung war bis zur Stunde niemand zu erreichen.(wl) …mehr

  • Notebook-Chipsatz Twister mit Grafiklösung von S3

    Der taiwanische Halbleiterhersteller Via stellt einen neuen Chipsatz für Notebooks vor. Der "Twister" genannte Chipsatz besitzt eine Shared Memory Architektur (UMA), die Teile des Hauptspeichers für die Grafik nutzt. Die Grafik-Engine steuert S3 mit einem Savage-4-Kern bei. Der Fronts des Twister-Chipsatzes arbeitet mit den Taktfrequenzen 66- 100- oder 133 MHz und unterstützt PC-66, PC-100 und PC-133 SDRAM und Virtual-Channel-SDRAM. Als Prozessoren können alle Intel Sockel 370-CPUs eingesetzt werden. Ebenfalls arbeiten die Cyrix-III-Prozessoren von Via sowohl in der Desktop als auch in der Mobile-Version mit dem Chipsatz zusammen. (jh) …mehr

  • NEC wird IP-Telefonie-Partner von Cisco

    Der kalifornische Routerkönig Cisco möchte binnen zwei Jahren zu den Großen der Sprach−Daten−Kommunikation gehören. Doch dazu fehlt es ihm − anders als den Konkurrenten Alcatel, Lucent, Nortel und Siemens, alle seit langem als TK−Ausrüster im Geschäft − an entsprechender Expertise. Da für die großen Telekommunikations−Firmen nämlich noch lange nicht feststeht, dass der, der Internet−Backbones mit Routern ausrüsten kann, sich auch als Sprachvermittler bewährt, setzen sie lieber auf bewährte Zulieferer. Es sei denn, Cisco könnte beweisen, welchen Mehrwert es gegenüber Konkurrenten realisieren kann. Doch Ciscos Strategie, im hochgehandelten IP−Sprach−Markt Fuß zu fassen, ist offensichtlich mehrgleisig. Denn nun probiert es Allianzen mit TK−Anbietern aus, die den Kaliforniern durch langjährige Zusammenarbeit bestens vertraut sind. NEC ist so ein Fall. Die in Japan und in den USA auch als TK−Anbieter tätige Firma ist seit langem Cisco−Integrator. Nun wird das Unternehmen Kooperationspartner der Kalifornier. Künftig, so ließen be Unternehmen verlauten, werden be Unternehmenskunden Produkte anbieten, die ein IP−basiertes gemeinsames Netz für die Vermittlung von Sprache und Daten ermöglichen. Dazu steuert Cisco seine "Voice over IP"−Lösung AVV ("Architecture for Voice, V and Integrated Data") bei; NEC wird sie in seine PBX−Telephone integrieren, um die weltweite Vermarktung kümmern sich be. Mit der NEC−Kooperation könnte Cisco der Coup gelungen sein, den das Unternehmen brauchte, um seine IP−Sprach−Produkte zu etablieren. Im Februar hatte der Routerkönig nach den Akquisitionen des IP−Routing−Software−Spezialisten GeoTel und des PBX−Switching−Anbieters Sirius angekündigt, allein für Marketing rund 100 Millionen Dollar auszugeben. Seitdem trommelt die Company mit Werbespots und Anzeigen für ihre IP−Sprach−Kompetenz, doch außer bekannt gewordene IP−Lan−Betatester konnte kein großes Unternehmen als Partner vermeldet werden. (wl) …mehr

  • Creative Technology kauft bankrotten Rivalen

    3,5 Millionen Aktiendollar und 28 Millionen Dollar in bar ist Sound−Kartenanbieter Creative Technology Inc. die übernahme des unter Chapter 11 stehenden Konkurrenten Aureal Semiconductor wert. Wie das Unternehmen mitteilt, werde es das Anfang April 2000 havarierte Unternehmen mitsamt Patenten und Schulden übernehmen. Außerdem würden damit die Patent− und Schadensersatzklagen hinfällig. Creative hatte Aureal wegen Pa−tentrechtsverletzung betreffend dessen Soundkarte "Vortex" im Februar 1998 verklagt. Umgekehrt hatte Aureal Rechte an Creatives Soundblaster−Karte geltend gemacht. Der Prozess zog sich hin, und Aureal, hervorgegangen aus dem Mitte der 90er Jahre unter dramatischen Umständen in Konkurs gegangenen Soundkarten−Anbieter Media Vision, musste im Frühjahr 2000 Schutz vor seinen Gläubigern suchen. Nun entschied das zuständige kalifornische Kon−kursgericht, dass der Verkauf des gesamten Aureal−Vermögens an die Kalifornier rechtens sei (wl) …mehr

  • Speicher satt: Digitalkamera mit Festplatte im Bundle

    Casio startet im Oktober mit einer neuen Aktion: Der Digitalkameraspezialist bundelt seine 3,3 Megapixelkamera QV-3000EX/Ir mit dem 340 MB Microdrive von IBM. Ricky L.Stewart, verantwortlicher Sales Manager von Casio will damit ein Ende der Speicherdiskussion um die begrenzte Bilderzahl bei Digitalkameras erreichen. Mit der Micro-Festplatte lassen sich jetzt bei höchster Auflösung 245 Bilder speichern. Das Bundle soll zum einem Endkundenpreis von 1.999 Mark ab dem Oktober in den Handel kommen. Das ist ein absolut günstiges Angebot. Nachdem IBM seine neue 1 GB-Festplatte im gleichen Format gerade vorgestellt hat, werden jetzt wahrscheinlich die restlichen Lagerbestände des kleinen Bruders in solchen Bundles verkauft. (jh) …mehr

  • Electronic Partner will jetzt auch über das Internet verkaufen

    Am 12. Oktober will die europäische Einkaufs- und Dienstleistungsgemeinschaft Electronic Partner ihr Online-Shop-System "EP:Netshop" vorstellen. Gleichzeitig sollen rund 400 Vertragspartner der Unternehmensgruppe ihre Internet-Shops freischalten. Das Konzept sieht vor, Endverbrauchern, unter Einbeziehung der Electronic Partner Vertragshändler, Marktenartikel im Bereich Consumer Electronic über das Internet anzubieten. Der Kunde hat dabei die gleichen Entsche in Bezug auf Bezahlung, Montage und Lieferung, wie beim Kauf in einem Vertragsgeschäft. (ce) …mehr

  • "IBM e-business-Innovation-Center" in Hamburg eröffnet

    IBM eröffnete dieser Tage ein "e−business−Innovation−Center" in Hamburg. In dem Center wird an e−Business Komplettlösungen gearbeitet. Die Teams, die sich ganzheitlich mit einem Internetauftritt befassen, setzten sich aus den fünf Kompetenzfeldern Projektmanagement, IT, Consulting, Creative−Services und Online−Marketing zusammen. In Workshops erarbeitet das Team mit Fachleuten des Kunden ein Konzept wie sich der Internetauftritt gestalten soll. Das jeweilige Team des "e−business−Innovation−Centers" begleitet den Kunden von der über die Umsetzung bis hin zur Implementierung der e−business−Lösung. Das Hamburger Center ist das erste in Deutschland. Bis Ende des Jahres sollen rund 110 Mitarbeiter beschäftigt sein. Daneben existieren bereits Center in Atlanta, New York und Paris. Im Aufbau befinden sich Washington, Boston, Los Angeles, London−Hursley, Mailand, Stockholm und Madr. (ce) …mehr

  • Telefonieren mit Palm- und Handspring-PDAs

    Kaum kündigte Handspring eine Handy−Erweiterung für seine PDAs an, zieht Palm dem Lizenznehmer telefontechnisch nach. Damit bleibt Palm, das gerade ankündigte, binnen zwei Jahren zusammen mit Motorola Handies auf der Basis von GSM (Global System for Mobile Telecommunicationentwickeln zu wollen, der große Gegenspieler des PDA−Neulings.Palm will eine Snap−On−Lösung offerieren, die der Marktführer zusammen mit der Firma Realvision in Hongkong entwickelt und die an die serielle Schnittstelle des "Palm V" andockt. Damit soll aus dem PDA ein vollwertiges Dual−Band−Handy werden, das also sowohl in den europäischen als auch in den asiatischen GSM−Netzen brauchbar ist.Handspring hatte angekündigt, ab Anfang 2001 mit dem "Visorphone" ein Handy−Modul für die US−amerikanischen GSM−Netze zu liefern. Technische Details sind allerdings noch nicht bekannt, nur der Preis: 299 Dollar soll die Erweiterung in Verbindung mit einem Kartenvertrag kosten. Der Nutzer soll direkt aus dem PDA−Adressbuch wählen können sowie Zugriff auf SMS−Dienste und Web−Anwendungen haben. (via) …mehr

  • Software AG will Studenten und Lehrpersonal ködern

    über das Software-Handelshaus Steckenborn e-com GmbH versucht der Darmstädter Datenbankhersteller Software AG an den Universitäten Fuß zu fassen. Ein Abkommen der be Unternehmen sieht den Vertrieb der XML-Datenbank "Tamino" über Steckenborn in Deutschland und österreich vor. Der Kundenstamm des Unternehmens besteht hauptsächlich aus nichtkommerziellen Einrichtungen, insbesondere aus Lehrinstituten, Schulen, Krankenhäuser und gemeinnützige Organisationen. An alle diese hoffen die Darmstädter ihre Datenbanken verkaufen zu können. (ce) …mehr

  • PC-Konfigurator von Senetco

    Einen PC-Konfigurator für die hauseigenen "Vipco"-PC- und Serversysteme bietet der Münchener Computer- und Netzwerkdistributor Senetco sowohl für Industrie- und Endkunden als auch für Händler an. Mit der Built-to-Order-Software können sich Interessenten Online indiv PCs konfigurieren und Angebote einholen. Der Anbieter verspricht, dem Kunden innerhalb von 24 Stunden ein tagesaktuelles Angebot per E-Mail oder Telefon zu machen. Senetco bietet Fachhändlern außerdem an, sich auf ihrer Homepage mit dem PC-Konfigurator verlinken zu lassen. Dann liefen Anfragen über die E-Mail-Adressen der Händler. (via) …mehr

  • AMD gewinnt weiter an Boden

    Zwei weitere PC−Hersteller haben sich bereit erklärt, AMD−Prozessoren in ihre Geräte einzubauen. Es handelt sich dabei um den US−amerikanischen Hersteller Micron Electronics und den britischen PC−Fabrikanten Tiny. Angesichts des durch Intel verursachten Kursrutsches von Technologiewerten könnte es nun zu einen erneuten Preiskampf zwischen dem Marktführer und AMD kommen, glauben Analysten von Dresdner Kleinwort Benson. Andererseits führt der fortdauernde Mangel an "Duron" −Chips – AMDs Billigversion des "Athlon"−Prozessors – dazu, dass mit Micron erst der zweite Hersteller Duron in sein Sortiment aufnimmt. "Durch den Lieferengpass hat sich AMD sich zeitweilig vom Billig−PC−Markt verabschiedet", glaubt ein Analyst von PC Data. Marktbeobachter von Mercury Research nehmen hingegen an, dass AMD zu einem ernsthaften Konkurrenten von Intel hineinwächst. (rw) …mehr

  • Tobit unterstützt ME

    Windows ME−fertig ist die nach eigenen Angaben "ausgiebig getestete" neuen Version 6.5 der Client−Kommunikationssoftware "InfoCenter" des Kommunikationsspezialisten Tobit AG(wl) …mehr

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