Meldungen vom 19.09.2001

  • Psion ändert die Richtung: Partner sind verunsichert

    Nach Bekanntgabe der Neuausrichtung bei Psion in Richtung Industrial− und Enterprise steht so mancher Partner, der bisher fle die Psion Consumer−PDA’s an den Mann gebracht hat mit hängenden Schultern im Regen. Die Zusammenführung der Psion GmbH mit der Psion Teklogix GmbH in eine operative Gesellschaft wird noch bis Ende des Jahres dauern und ihr werden zirka 250 Arbeitsplätze zum Opfer fallen. Im Moment sieht es so aus, als seien zumindest in der deutschen Vertriebsmannschaft schon einige Opfer gebracht worden: "Nichts Genaues weiß man nicht, aber die Zusammenarbeit ist im Moment schwierig", beschreibt ein Psion−Partner die Situation. "Im Vertrieb und Marketing hat sich nichts geändert. Wir haben dort zirka 20 Mitarbeiter und sind so besetzt, dass wir jederzeit das Business aufrecht erhalten können", kontert dazu Hans Stadler, Geschäftsführer der Psion GmbH und der Psion Teklogix GmbH.Auch über den neuen zusätzlichen Vertriebsweg von Psion, die Consumer PDA’s über die Food−Kette L zu einem Dumping−Preis zu verkaufen, sind die Partner nicht sehr glücklich (mehr dazu lesen Sie in der ComputerPartner−Ausgabe Heft 38/01).(bw) …mehr

  • Lucent: Tauziehen um Sozialplan

    Die IG Metall, der Betriebsrat und die Führung der finanziell angeschlagenen Lucent Technologies haben in Nürnberg über einen Sozialplan verhandelt. Diskutiert wurden verschieden Möglichkeiten, bislang ohne Einigung. Heute soll weiterverhandelt werden. Be Seiten wollen bis zum 30. September einen Sozialplan für die mehr als 700 Beschäftigten des Telekom-Ausrüsters vorlegen. Außerdem wird noch immer ein Käufer für die Produktion gesucht. Wegen der Krise im US-Mutterkonzern sind dort allein 620 Stellen gefährdet. Die Chancen für einen Verkauf schätzt Lucent als gut ein. Hoffnungslos ist die Lage dagegen für rund 80 Stellen im Forschungsschwerpunkt übertragungsnetze. Diese sollen nach Unternehmensangaben bis September 2002 gestrichen werden. Weitere 140 Arbeitsplätze in Augsburg wurden mit der übernahme durch den japanischen Kabelhersteller Furukawa gesichert. Der Verkauf des Nürnberger Werkes ist Teil eines weltweiten Sparprogramms des amerikanischen Konzerns. Insgesamt sollen bis zu 20.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (30. September) hatte der Konzern einen Verlust von 3,25 Milliarden Dollar eingefahren. Der Umsatz schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Fünftel auf 5,28 Milliarden Dollar. (bv) …mehr

  • Schäden bei IT-Systemen nehmen zu

    Die gemeldeten Schäden an IT-Systemen, die unter anderem durch Hackerangriffe oder Viren entstanden sind, haben im ersten Halbjahr 2001 dramatisch zugenommen. Das meldet der Hersteller von Sicherheitslösungen Integralis. Die übergriffe auf IT-Systeme seien gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent gestiegen. Die Zeitintervalle, in denen neue Risiken auftauchen, werden immer kürzer. Im gleichen Maß steigen die Anforderungen an die Mitarbeiter, die für die IT-Sicherheit zuständig sind. Integralis rät, sich auf bewährte Methoden der IT-Sicherheit zu besinnen und eine neue Generation von Sicherheitslösungen einzusetzen. Durch einfache Maßnahmen kann die Zeit reduziert werden, in der die Systeme verwundbar seien. Zu diesen Maßnahmen gehören zum Beispiel eine regelmäßige überprüfung der Sicherheitspolitik, zeitnahe Einspielung von Sicherheit-Patches und der Einsatz von Einbruch-Erkennungswerkzeugen. (bv) …mehr

  • Heimkino auf dem Handheld

    Um der Multifuktionsfähigkeit die Krone aufzusetzen hat Sony seine Clie-PDA-Serie um ein neues Modell mit interessanten Features erweitert. Der "PEG-N750C", der eine für PDA’s sehr hohe Auflösung von 320x320 Pixel hat soll über die Software "TVscape 1.1" in der Lage sein, TV-Programme zu empfangen. Das Display kann 65.536 Farben (16 Bit Farbtiefe) darstellen. Das Innenleben besteht aus einem 33 MHz Dragonball-Prozessor sowie 8MB RAM und Flash-ROM. Durch den Sony-Memory-Stick können auch speicherintensive Daten wie V auf das Gerät überspielt werden. Für einen reibungslosen Ablauf sorgt Palm’s neueste Betriebssystem-Version OS 4.1. Welche Zusatzmodule das Gerät benötigt, um den Fernseh-Empfang darzustellen, gab Sony noch nicht bekannt. Der europäische Markt wird allerdings noch etwas auf dieses "Film-Erlebnis" warten müssen, da der PEG-N750C am 22. September zunächst in Japan für einen Preis von umgerechnet zirka 900 Mark erhältlich sein soll. Ob und wann das Gerät nach Deutschland kommt ist noch unklar. Heimkino auf dem Handheld" …mehr

  • Telefon- und V sind so gefragt wie noch nie

    Anbieter von V verzeichnen momentan einen erheblichen Anstieg ihres Umsatzes und ihrer Aktienkurse. Nach einem Bericht des Wall Street Journal gehen nach den Terroranschlägen in den USA die Manager verstärkt dazu über, sich mit ihren Geschäftspartnern und Kollegen in Telefon- und V zu besprechen, anstatt quer durchs Land zu fliegen. In der letzten Woche habe sich wegen der angespannten Lage und dem Wegfall vieler Flugverbindungen die Nachfrage sprunghaft um bis zu 50 Prozent erhöht. Die Aktienkurse vieler in dem Geschäftsfeld tätigen Unternehmen seien um zwei bis 47 Prozent gestiegen, so das Journal. Weil viele Experten davon ausgehen, dass der Flugverkehr noch über einen längeren Zeitraum eingeschränkt bleibt, rechnen sie mit weiterhin starkem Wachstum vieler Unternehmen, die Konferenzschaltungen oder Bildübertragung via Internet anbieten. (ce) …mehr

  • Mediasurface vor der Insolvenz

    Der Content−Management−Spezialist Mediasurface hat fast all seine außerbritischen Niederlassungen geschlossen. So gibt es keine Büros mehr in den USA, Schweden, Frankreich und Deutschland, lediglich die Zweigstelle in den Niederlanden bleibt bestehen. Für die Mediasurface GmbH bedeutet dies den Gang zum Insolvenzverwalter. Dieses Verfahren dürfte sich jedoch laut Marktbeobachtern in die Länge ziehen. Einem Bericht der Sunday Times zu Folge, erhielten die deutschen Mitarbeiter zum Schluss keine Gehälter mehr, und das obwohl namhafte Investoren wie 3i, GE Capital, Reuters Greenhouse Fund, Dresdner Kleinwort Capital und Goldmann Sachs noch 11,5 Millionen britische Pfund Mediasurface zugeschossen haben. Dabei schien noch zwei Monate zuvor die Sonne: "Wir sind sehr stolz, als kapitalkräftigster Investor von Mediasurface dazustehen", verkündete noch Trevor Hope, Senior−Partner bei 3i. Da pumpte der Risikokapitalgeber gerade 8,5 Millionen Pfund in die bereits damals marode Company. Der Deutschland−Regional−Manager Andreas Mueller roch wohl schon vorher die Lunte und kündigte im April. Seit Juli ist er nun als Vorstand bei der Catenic AG tätig. (rw) …mehr

  • Olympus: Diktiergerät und MP3-Player in einem

    Neben der Sprachaufnahme bietet das Diktiergerät "DM1" von Olympus die Möglichkeit, MP3-Dateien aufzunehmen und abzuspielen. Die Musik kann wahlweise per Kopfhörer als auch über einen integrierten Lautsprecher genossen werden. Auf der mitgelieferten 64 MB Smart-Media-Card lassen sich 22 Stunden Sprache beziehungsweise 60 Minuten Musik speichern. Die Batterie soll das 86 Gramm-Gerät rund acht Stunden in Betrieb halten.  …mehr

  • Intel und Rambus: gegenseitiges Patent-Abkommen

    Die Speicher-Schmiede Rambus hat mit Intel ein Patenaustauschabkommen abgeschlossen, das Intel Nutzungsrechte an sämtlichen Rambus-Patenten einräumt. Als Gegenleistung bekommt Rambus Rechte an Intel-Patenten, welche das "High-Speed Interface"-Geschäft betreffen. Rambus erwartet einen positiven finanziellen Einfluss auf das laufende vierte Quartal, welches bisher durch eine zwanzigprozentige Gewinnwarnung gekennzeichnet war. Der Vertrag, der kurz vor der Wiedereröffnung der amerikanischen Börse bekannt gegeben wurde, dürfte sich besonders auf den schlechten Rambus-Kurs auswirken. Das Unternehmen Rambus lebt hauptsächlich von den Lizenzgebühren für seine nach eigenen Angaben etwa 80 Patente, zu denen auch diejenigen für RDRAM zählen. (kat) …mehr

  • Gefährlicher Virus im Internet: Wie man ihn bekämpft

    Der Mail−Wurm "Nimda" (Admin rückwärts gelesen), der sich im Internet über Microsofts Internet Information Server, Outlook und den Internet Explorer verbreitet und PCs und PC−Server lahmlegt, ist nach Ansicht von Experten ausgesprochen gefährlich. Zwar gibt es noch kein Mittel gegen ihn, doch er kann weitgehend vermieden werden: Bei Web−Servern, indem man JavaScript und "Active Scripting" deaktiviert. Bei E−Mails, indem man bereits auf den Mail−Gateways die übertragung von Dateien mit EXE−Dateien als Attachments blockiert. Microsoft hält einen Patch bereit. Da der Wurm auch über über Windows−Datei−Freigaben ausgeführt wird, die bereits beim Aufruf einer Datei ausgeführt werden, bedeutet das aktuell: sich konsequent keine Audio− beziehungsweise Wave−Dateien anzusehen. Die Computerwoche schreibt dazu: "Fest steht bereits, dass sich die Server−Komponente des Schädlings unter anderem über die bereits seit "Code Blue" bekannte "Unicode−Directory−Traversal"−Sicherheitslücke im Internet Information Server (IIS) weiter verbreitet. Nach Aussagen des Sicherheitsexperten Roger Thompson von Trusecure scannt der Wurm attackierte Systeme auf praktisch alle bekannten Sicherheitslücken und nutzt diese falls vorhanden gnadenlos aus. Als Transportmittel verwendet er offenbar E−Mail, HTTP (das Hypertext Transfer Protocol) und in einem Netz gemeinsam genutzte Datenträger. Sogar IIS−Webseiten kann er mit entsprechendem Javascript−Code manipulieren, so dass bloßes Vorbeisurfen mit dem Internet Explorer bereits für eine Infektion ausreicht. Selbst IRC− und FTP−Komponenten wollen Experten bereits entdeckt haben. "Sieht aus, als hätte man hier ein Schweizer Offiziermesser programmiert", konstatiert Thompson. "Nimda ist ganz sicher schneller, agressiver und böser als Code Red." Die schädliche Datei "Readme.exe" oder auch "Readme.eml" enthält einen veränderten Header, der dem System vorgaukelt, es handele sich um eine Audiodatei. Sie kann bereits bei bloßer Betrachtung im "Outlook"−Vorschaufenster aktiv werden, ohne dass die Mail geöffnet wird. Mittels MAPI− und MIME−Manipulationen ist der Wurm offenbar auch in der Lage, Microsofts Mail−Client automatisch mit mittlerer Sicherheitsstufe auszuführen. Das Computer Emergency Response Team (Cert) an der amerikanischen Carnegie Mellon University (das außerdem heute massiv ansteigende Scanning−Aktivitäten auf dem HTTP−Port 80 meldet, die mit dem Wurm in Verbindung stehen könnten) empfiehlt allen Anwendern, unbedingt ihre IIS−Server und Mail−Clients vorbeugend mit den aktuellen Sicherheits−Patches zu versehen." Sicherheitsfirmen offerieren Patches. Diese werden erst nach einem Update wirksam.Hier einige Web−Seiten: Sophos; NAI; F−Secure; Kaspersky. Weitere Patches sollen folgen.(wl) …mehr

  • Nach den Terroranschlägen: Analysten sehen für Softwarefirmen schwarz

    Die Terroranschläge in den USA haben den Softwarefirmen die restliche Zuversicht genommen. Wegen der Attacken rechnet zum Beispiel Oracle mit einem weiteren Rückgang seiner Einnahmen. Niemand könne die Auswirkungen hervorsagen, äußerte Finanzchef Jeff Henley. Für das zweite Quartal (30. November) erwartet der kalifornische Konzern einen Umsatz und Gewinn auf dem Niveau des ersten. Analysten gehen davon aus, dass sich der Anschlag auf die Geschäftsergebn sämtlicher Softwareunternehmen negativ auswirkt. Traditionell erwirtschafte die Branche die Hälfte ihres Umsatzes im letzten Monat eines Quartals, sagte Brendan Barnicle, Analyst bei Pacific Crest Securities. 40 Prozent der Quartalserlöse würden sogar erst in den letzten be Wochen des Vierteljahres verzeichnet. Viele Firmen dürften ihre Quartalsprognosen verfehlen.Die Investmentbank Goldman Sachs senkte ihre Vorhersagen für mehrere führende Unternehmen des Industriezweigs. Die Aktien von Software−Firmen standen erneut unter Druck. Mit Blick auf die Verzögerungen im Flugverkehr als Folge der Anschläge in New York und Washington sagte Barnicle: "Offensichtlich wird es für die Leute in den kommenden zwei Wochen schwierig, persönliche Verhandlungen zu führen." Die seien bei großen Software−Aufträgen aber unbedingt erforderlich. Sein Kollege Ian Morton von J.P. Morgan stimmte ihm zu: "Kurzfristig ist der Terrorangriff eindeutig eine Belastung für den Absatz." Goldman Sachs teilte mit, dass bereits vor den Anschlägen am vergangenen Dienstag die Vorhersagen von Software−Firmen für Dezember und das kommende Jahr möglicherweise zu hoch gegriffen gewesen seien. Nach den Ereign senkte die Investmentbank ihre Prognosen unter anderem für Microsoft oder PeopleSoft. Lediglich für Unternehmen, die sich auf Datenrettung oder Datensicherheit spezialisiert haben, seien die Aussichten gut. (bv) …mehr

  • Taiwan vom schwersten Taifun seit über 200 Jahren heimgesucht

    Taiwan wurde am Montag und Dienstag dieser Woche vom schwersten Taifun seit über 200 Jahren heimgesucht. "Nari", so der Name des tropischen Sturms, war zuvor wochenlang vor der Ostküste auf und ab gezogen, bevor er mit voller Wucht über den Norden der Insel hereinbrach und besonders in der Hauptstadt Taipei verheerende überschwemmungen verursachte und auch IT−Unternehmen nicht verschonte.Die Horrormeldungen reißen nicht ab: 48 Tote wurden bisher gezählt, 22 Menschen, darunter zwei Feuerwehrleute, gelten weiterhin als verm. Tausende mussten aus ihren Häusern evakuiert werden, über 900.000 Familien in Taipei waren vorübergehend ohne Strom und 300.000 ohne Telefonanschluss. Fünf der sechs U−Bahnlinien der Stadt mussten ihren Betrieb einstellen. über 1.700 kostbarer Ackerland wurde auf der dicht besiedelten Insel vernichtet, der Schaden wird auf mehr als 8,5 Milliarden Mark geschätzt. Schulen, Büros und Börse blieben auch am zweiten Tag des Unwetters geschlossen. Am Dienstag drehte der Taifun nach Mitteltaiwan ab, wo er weitere schwere Verwüstungen anrichtete und auch nach 36 Stunden noch weiter tobte. Für die Meterologen ist das völlig unverständlich. Denn normalerweise ist der Spuk nach maximal elf Stunden vorbei. Zu allem übel wurde der Süden der Insel noch von einem Erdbeben der Stärke 5,2 erschüttert. In der Umgebung von Taipei erreichte die Niederschlagsmenge an einem Tag teilweise 80 Zentimeter. Dem Deutschen Wetterdienst in Offenbach zufolge entspricht das ungefähr dem Jahresdurschnitt einer deutschen Großstadt. In Taipei selbst wurden am ersten Tag zwischen 350 und mehr als 400 mm Niederschlag gemessen. Betroffen sind vor allem auch die Hightech−Ballungszentren rund um die Insel−Hauptstadt. Berichten zufolge wurden sogar Warenlager, die sich im dritten Stock befanden, von den Wassermassen heimgesucht. Allein in den Industriezonen Shulin, Wugu, Guishan und Nangang mit dem Schwerpunkt Softwareentwicklung soll der Taifun Schäden in Höhe von über einer Milliarde NT−Dollar, umgerechnet etwa 67 Millionen Mark, verursacht haben. Die Folgen für die Mainboard− und Memory−Industrie sind laut Transcend−Manager George Linardatos noch nicht abzusehen. (kh) …mehr

  • Neuer Geschäftsführer beim ASP-Konsortium

    Josef Lamprecht ist ab dem 01. Oktober 2001 neuer Geschäftsführer des ASP−Konsortiums. Der 43−jährige Diplom−Ingenieur übernimmt die Position von Werner Grohmann, der sich einer neuen Tätigkeit w will. Lamprecht kommt vom IT−Dienstleister Triaton GmbH, einer Tochter der Thyssen Krupp Information Services Group. Der neue Geschäftsführer hat sich vorgenommen, das Konsortium weiter auszubauen. Unter anderem plant er ein "Praxis−Forum" einzurichten, in dem Applikation Service Prov konkrete Beispiele aus der Praxis vorstellen können. Hintergrund hierfür ist laut Lamprecht die Tatsache, dasss es zwar viele erfolgreiche ASP−Projekte gebe, diese jedoch nur in seltenen Fällen bekannt seien. (ce) …mehr

  • AltaVista will ein Drittel seiner Mitarbeiter entlassen

    Mit einer Massenentlassung will Webportal−Anbieter Altavistaauf die Krise im Online−Werbemarkt reagieren. Rund 160 der insgesamt 500 Angestellten sollen ihre Stühle räumen. Wie das Wallstreet Journal berichtet, wolle Altavista damit die dünne Kapitaldecke strecken. Zugleich solle der neue CEO James Barnett, bis dato Chef des amerikanischen Portals MyFamily.com Inc., Altavista in Richtung Anbieter von Such− und übersetzungssoftware vorantreiben.AltaVista, das mehrheitlich dem Risikokapitalgeber CMGI gehört, hatte im Januar dieses Jahres seinen Börsengang mangels Interesse absagen müssen. 1995 von Digital Equipment entwickelt, wanderte die Suchsoftware über meherer Schreibtische von Geldgebern, bis sie 1997 als profitable Möglichkeit entdeckt wurde, im Rahmen einer Websuchdienstes eingesetzt zu werden. Heute darbt Altavista wie diverse Suchdienste vor sich hin.(wl) …mehr

  • Neuer Suchagent für Fachhändler: DCI bietet Preisvergleich der Lieferanten

    Mit seinem neuesten Produkt, dem "WebPilot", will der finanzschwache Marktplatzspezialist DCI wieder mehr Händler für sich gewinnen − und riskiert Knatsch mit den Lieferanten. Bei WebPilot handelt es sich um einen Suchroboter, der automatisch und selbständig Produkte und Preise auf Lieferanten−Websites recherchiert. Das Prinzip ist einfach: Der WebPilot steuert über den Webbrowser des IT−Einkäufers die verschiedenen Websites der Lieferanten an und recherchiert automatisch − mit den zuvor hinterlegten Passwörtern des Einkäufers − die kundenindiv Preise− und Verfügbarkeitsdaten. Diese werden im gleichen Prozess mir den Preisinformationen aus dem DCI Web−Trade−Center ergänzt. Der Händler muss sich somit nicht mehr mit diversen Zugangscodes bei den einzelnen Anbietern anmelden und manuell nach den gewünschten Produkten suchen, sondern bekommt eine indiv konfigurierte Produkt− und Preisliste, die einen direkten Vergleich ermöglicht. Das ist nicht immer im Sinne der Lieferanten, doch schützen können sie sich gegen den Datenabruf nicht: "Die einzige Möglichkeit wäre den Web−Server auszuschalten. Aber das wäre kontraproduktiv für die Lieferanten", so CEO Michael Mohr. Sein Ziel: "Wir wollen mehr die Händler für uns gewinnen". Nutzen kann den Suchroboter nämlich nur, wer sich als Mitglied des DCI Web−Trade−Centers registriert − und das kostet 395 Euro pro Jahr.Der neue Suchagent wird derzeit im britischen Marktplatz der DCI getestet. Zur Systems will das Starnberger Unternehmen auch die deutsche Version auf den Markt bringen. Mohr: "Dann stellen wir auch eine Demoversion zur Verfügung. Bei uns muss keiner die Katze im Sack kaufen". − (mf) …mehr

  • Pearl: Topware-Restbestände zu Schleuderpreisen

    Erst hatte die Topware AG im Streit mit der Deutschen Telekom verloren und dann wurde sie von einem Berater noch um fast drei Millionen Mark geprellt. Das war zuviel für das Unternehmen, das mit der unerlaubten Vervielfältigung von Telefonbüchern auf CDs unter dem Label "D−Info" Millionengewinne eingestrichen hatte. Das Aus folgte auf den Tritt. Die Rechte an dem strittigen Label hat schon früh die Buhl Data Service GmbH übernommen. Restbestände der übrigen Topware−Softwareprodukte werden jetzt bei dem Bugginger EDV−Versandhaus zu Tiefstpreisen angeboten. Diese sollen zum Teil bis zu 90 Prozent unter dem ehemaligen Listenpreis liegen. Das Angebot gilt natürlich nur, solange der Vorrat reicht. Mit dem Aufkauf eines Großteils der Restbestände übernimmt Pearl auch den Support für die Topware−Produkte. (kh) …mehr

  • Drahtloser Internet-Zugang für die öffentlichkeit

    Die Elsa AG hat eine Initiative für "Public Spots", den Internet-Zugang an öffentlichen Plätzen ins Leben gerufen. Erste Aktionen laufen bereits. So plant der Hardware-Hersteller gemeinsam mit dem Aachener Prov Accom den Aufbau eines drahtlosen Netzes (Wireless LAN, WLAN) von Internet-Zugängen in der Aachener Innenstadt. über den "Public Spot" können sich Kunden über einen Browser beim Prov einwählen. Was das Surfen nach der kostenlosen Einführungsphase kosten wird, ist noch nicht bekannt. In Landshut stattete Elsa in Zusammenarbeit mit der Netcheckin GmbH das Kongresshotel "Lifestyle" mit Wireless-Technologie aus. Damit wollen die Kooperationspartner den Wunsch von Geschäftsreisenden erfüllen: einem komfortablen und kostengünstigen Internet-Zugang im Hotel. Für die Verbindung mit dem Hotelfunknetzwerk braucht der Gast eine Wireless F kompatible Funkkarte. Die neueste Generation sei damit bereits ausgestattet, so der Hersteller. Für alle anderen stehen die Funk-Netzwerkadapter von Elsa an der Hotelrezeption zur Verfügung. (bv) …mehr

  • US-Terroranschläge: Folgen für die IT-Branche nicht absehbar

    Die Terroranschläge in den USA vom 11. September haben die größte Wirtschaftsmacht der Welt mitten ins Herz getroffen und stellen auch für die IT−Branche eine neue Bedrohung dar. Zwar schätzt das US−Beratungsunternehmen Computer Economics die Austauschkosten für zerstörtes Inventar auf über 15 Milliarden Dollar. Doch andere Experten gehen davon aus, dass dieser neue Investitionsschub angesichts der zu erwartenden weiteren Abschwächung der Nachfrage wie ein Tropfen auf dem heißen Stein verpuffen könnte. −Analyst John Gantz zufolge belaufen sich die unmittelbaren Kosten für den Wiederaufbau der IT−Infrastruktur gerade mal auf 250 Millionen Dollar und verweist darauf, dass das gemessen an den 450 Milliarden Dollar jährlichen Hightech−Ausgaben weltweit kaum der Rede wert sein dürfte. Er rev seine Prognosen für die Einnahmen im Technologiesektor jedenfalls deutlich nach unten: von gut fünf auf maximal drei Prozent. Noch schwärzer als −Mann Gantz malen die Auguren vom taiwanischen Market Intelligence Center (MIC) die Folgen der Anschläge für die IT−Industrie. Sie rechnen sogar damit, dass das lukrative Weihnachtsgeschäft dieses Jahr ausbleiben könnte. Statt der erwarteten 1,8 Prozent Wachstum gehen sie laut Computerwoche jetzt davon aus, dass die Umsätze im IT−Sektor um bis zu fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen könnten. Entgegen aller negativen Prognosen gibt es auch anderslautende Meinungen. Gail Fosler, Chefökonomin des Instituts New York Conference Board, verweist auf die wirtschaftsstimulierenden Maßnahmen der US−Regierung nach dem Anschlag und wird in der Wochenzeitung "Die Zeit" mit den Worten zitiert: "Die Bedeutung der Informationstechnologie wird noch zunehmen. Auf eine perverse Art profitiert also ein Sektor, der zuletzt durch seine Schwäche die Volkswirtschaft belastet hat." Die Nachfrage nach Sicherheitssystemen wird wachsen, und auch die TK−Industrie kommen unerwartete Geschäfte zu, so Fosler: "Viele werden mehr Redundanz in ihre Kommunikationsnetze einbauen. Mobiltelefone werden zu einer Art Muss − der Verkauf wird boomen." Mehr zu diesem Thema lesen Sie in Ausgabe 38/01 von ComputerPartner. (kh) …mehr

  • Taifun in Taiwan: Verheerende Auswirkungen für die IT-Industrie befürchtet

    74 Tote, 22 Verm und 208 zum Teil schwer Verletzte, das ist die traurige Bilanz, nachdem der Taifun "Nari" am Montag und Dienstag über den Norden und die Mitte Taiwans hinwegfegte und sintflutartige Regenfälle mit sich brachte. Wie aus dem Wirtschaftsministerium verlautbart, ist der durch tropischen den Regensturm direkt und indirekt verursachte Schaden für die taiwanische Industrie mindestens so groß wie der durch das 921−Erdbeben vor zwei Jahren, das Tausende von Menschenleben forderte. Sharon Chuo vom Market Intelligence Center (MIC) des Institute for Information Industry schließt sogar nicht aus, dass das die Auswirkungen des Unwetters für die einheimische IT−Industrie ähnlich hoch sind wie die in Folge der Terroranschläge in den USA. MIC−Direktor Victor Tsan schätzt, dass Taiwans Hightech−Industrie durch die Attentate Exportverluste von zwischen 10 und 15 Prozent entstehen. Er begründet dies einmal durch Transportausfälle in der ersten Woche und durch eine zu erwartende neue Kaufzurückhaltung in den USA. Ob Tsans düstere Prognose eintrifft und nicht vielmehr einer plötzlichen überreaktion entspringt, wird die Zeit zeigen. Denn es gibt auch andere Stimmen, die sagen, dass die Wiederaufbauarbeiten und Sicherheitsbedenken bei den amerikanischen Unternehmen nach den Terroranschlägen im Gegenteil einen Boom auslösen werden.Zweifel ist auch angebracht, was das Ausmaß der durch den jüngsten Taifun hervorgerufenen direkten Verluste für die einheimische IT−Industrie angeht. Dem Taipeher Industrieamt zufolge sind in den 16 Industriezonen des Landes Schäden in Höhe von rund einer Milliarde NT−Dollar, umgerechnet etwa 65 Millionen Mark, entstanden, was angesichts der massiven überschwemmungen in und um die Hauptstadt Taipeh nicht viel ist. Besonders betroffen sind dem Vernehmen nach Softwarefirmen in Nangang. In Hsinchu, dem wichtigsten Hightech−Park der Insel, weiß Jessie Lee, Marketing Planning Section Manager bei dem Motherboard−Hersteller SIS, für ihr Unternehmen und andere von keinen nennenswerten Schäden zu berichten. "Wenn die Schäden mit denen aus dem Erdbeben vor zwei Jahren oder denen aus den US−Terroranschlägen verglichen werden, dann sind wohl mehr die direkten Verluste durch Transport− und wie jetzt Stromausfälle gemeint", meint Lee. Tatsächlich haben sich die direkten Schäden in Produktionsstätten und in Warenlagern vor zwei Jahren in Grenzen gehalten, während die auf das Erdbeben folgenden Stromausfälle sich für die taiwanische IT−Industrie als viel verlustreicher erwiesen haben. Da einige Kraftwerke nach dem Taifun abgeschaltet wurden oder auf Sparflamme gehalten werden, sind weite Teile des Landes immer noch ohne Strom. Energieexperten schätzen, dass es noch mindestens eine Woche dauern wird, bis die Stromproduktion wieder voll aufgenommen werden kann. (kh) …mehr

  • Dotcom-Krise zerrt am europäischen Markt für Managed Web-Hosting

    Getrübt von der negativen Entwicklung am Neuen Markt, sind die erwarteten Milliardenumsätze im europäischen Markt für Managed Web−Hosting bisher ausgeblieben. Viele HSPs (Hosted Service Prov) sahen sich gezwungen, ihre auf explosive Zuwächse ausgerichteten Expansionspläne gründlich zu rev. Frost Sullivan zufolge liegt das Marktvolumen derzeit gerade mal bei 564 Millionen Dollar. Es gebe aber noch Hoffnung: Ab 2005 soll es wieder bergauf gehen, behaupten die Analysten und führen ihren Optimismus auf die steigende Nachfrage nach B2B−Diensten zurück. Gedämpft wurden die Erwartungen in dem stark investitionsabhängigen Geschäft durch das nachlassende Interesse der Telekommunikationsunternehmen sowie durch eine einsetzende Wettbewerbsverdichtung. Mit der übernahme von Global Center, der Web−Hosting−Sparte von Global Crossing, und von Digex durch Worldcom habe aber bereits eine Konsol begonnen, die sich laut Frost and Sullivan noch weiter fortsetzen wird. Im Zuge dieser Konsol werden sich die bisher getätigten Investitionen für einige Unternehmen erst ab 2003 bezahlt machen. Content−Delivery spiele eine immer wichtigere Rolle, weshalb viele Anbieter bereits Allianzen eingegangen sind oder eigene Lösungen entwickelt haben. Gleichzeitig sind skalierbare Produkte gefordert, die in der Lage sind, mit den Bedürfn der Unternehmen zu wachsen. (kh) …mehr

  • FBI jagt die Terroristen auch im Internet

    Bereits drei Stunden nach dem Terroranschlag auf die USA sind FBI-Beamte bei Internetfirmen aufgetaucht, um das überwachungsprogramm "Carnivore" zu installieren. Das berichtet das US-Magazin Wired.com. Die Online-Dienste AOL und Earthlink räumten in öffentlichen Stellungnahmen ein, dass sie mit dem FBI zusammenarbeiten. AOL-Sprecher Nicholas Graham dementierte jedoch, dass AOL die Installation von "Carnivore" erlaubt habe. Das umstrittene System kann aus einem Datenstrom verdächtige E-Mails herausfiltern. Dabei wird ein Computer mit der FBI-Software, der in einem Käfig gegen Manipulationen von außen geschützt ist, bei dem Prov installiert und mit dessen Servern verbunden. "In Zeiten wie diesen kann sich kaum ein Internet-Prov gegen eine Installation von "Carnivore" wehren", sagte der deutsche Sicherheitsexperte Christoph Fischer. Für die Behörden sei es "genau der richtige Zeitpunkt, um das System reinzudrücken." In der Vergangenheit hatten sich viele Internetfirmen mit Hinweis auf den Datenschutz gegen eine flächendeckende staatliche überwachung des E-Mail-Verkehrs gewehrt. Ob die Terroristen überhaupt über das Internet kommuniziert haben, um den verheerenden Anschlag vorzubereiten, steht noch nicht fest. Jedem Internet-Nutzer stehen heute Verschlüsselungsprogramme und andere Werkzeuge zur Verfügung, die geheime Botschaften wirksam vor einer überwachung verbergen können. Zwar hatte die US-Regierung versucht, die Verbreitung von Kryptographie-Programmen wie "Pretty Good Privacy" zu verhindern, die Software steht jedoch auf unzähligen Servern zum freien Herunterladen bereit. Neben der Verschlüsselung die so genannte Steganographie zur Verfügung. Bei diesem Verfahren werden geheime Botschaften in scheinbar harmlosen Dokumenten wie Bildern oder Ton-Dateien versteckt. Experte Fischer geht davon aus, dass solche Nachrichten selbst mit riesigem Aufwand nicht abgefangen werden können. "In den öffentlichen Nachrichtengruppen im Internet werden jeden Tag unzählige Bilddateien geschickt. Es ist allein wegen der Masse quasi unmöglich, ein manipuliertes Foto aufzuspüren, in dem eine verborgene Mitteilung eines Terroristen steckt." (bv) …mehr

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